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BMW Berlin-Marathon
Tigst Assefa krönt das Rennen mit Fabelweltrekord - Amanal Petros pulverisiert deutschen Rekord

| von Christian Ermert und Jörg Wenig

Tigst Assefa ist beim BMW Berlin-Marathon einen Fabel-Weltrekord gelaufen. Eliud Kipchoge triumphiert. Amanal Petros pulverisiert den deutschen Rekord. Alle Details in unserem Liveticker zum Nachlesen.

Tigst Assefa hat beim BMW Berlin-Marathon den Weltrekord pulverisiert. Die Äthiopierin stürmte am Brandenburger Tor nach sensationellen 2:11:53 Stunden ins Ziel und unterbot die Marke der Kenianerin Brigid Kosgei, die in Chicago 2019 eine Zeit von 2:14:04 gelaufen war, um unglaubliche 2:11 Minuten. Die Äthiopierin lief in Berlin eine Fabelzeit mit sporthistorischer Bedeutung. Schnellste Deutsche war Domenika Mayer (LG Telis Finanz Regensburg), die auf Rang 14 mit einer persönlichen Bestzeit und einer deutschen Jahresbestzeit von 2:23:47 lief. Sie hat damit zurzeit gute Chancen auf einen olympischen Startplatz in Paris 2024. Eliud Kipchoge wurde zum Rekordsieger des Rennens. Der Kenianer triumphierte zum fünften Mal in Berlin und siegte in 2:02:42 Stunden. Das ist die achtschnellste je gelaufen Zeit. Einen sensationellen deutschen Rekord lief Amanal Petros (Marathon Team Berlin). Er war als Neunter nach 2:04:58 im Ziel und durchbrach damit als erster Deutscher die 2:05-Stunden-Barriere. Sein bisheriger Rekord stand bei 2:06:27. Die Rekordzahl von 47.912 Meldungen aus 156 Nationen wurde für die 49. Auflage des BMW Berlin-Marathon registriert. Hier kannst du das Rennen mit unserem Live-Ticker nachvollziehen.

Der 49. BMW Berlin-Marathon im Live-Ticker

11:44: Während insgesamt acht Frauen hier in Berlin schneller als 2:20 gelaufen sind, haben Deborah Schöneborn und Laura Hottenrott in 2:27:35 und 2:29:38 Stunden das Ziel hinter dem Brandenburger Tor erreicht, aber ihre persönlichen Bestzeiten knapp verpasst. Mit dieser Information beenden wir unseren Live-Ticker aus Berlin. Im Laufe des Nachmittags folgt der ausführliche Bericht mit allen Hintergrundinfos und eine große Bildergalerie mit den schönsten Fotos von Norbert Wilhelmi auf laufen.de.

11:39: Es ist Fakt: Domenika Mayer ist die zweitschnellste deutsche Marathonläuferin überhaupt. In 2:23:47 Stunden ist die 32-Jährige schneller gelaufen als Melat Kejeta vor vier Jahren mit 2:23:57 Stunden. Nur Irina Mikitenko war bei ihrem deutschen Rekord 2008 hier in Berlin mit 2:19:19 Stunden schneller.

11:37: Domenika Mayer läuft aufs Brandenburger Tor zu. Und sieht gut aus!

11:34: Amanal Petros hat es als zweiter Deutscher seit der Jahrtausendwende in seinem neuen, 138 Gramm leichten Carbonschuhe, dem Adizero Adios Pro Evo 1 von Adidas, geschafft beim BMW Berlin-Marathon ind die Top Ten zu laufen. Er ist als Neunter ins Ziel gelaufen.

11:31: Wann läuft Domenika Mayer ins Ziel am Brandenburger Tor? Die 40-Kilometer-Marke hat die Regensburgerin in 2:16:21 passiert. Sie kann 2:23:50 schaffen! Das wäre großartig.

11:27: 2:11:52 Stunden! Im Stil einer Mittelstrecklerin, die sie früher ja auch war, spurtet Tigst Assefa ins Ziel hinter dem Brandenburger Tor. Der Weltrekord ist pulverisiert.

11:25: Samuel Fitwi und Hendrik Pfeiffer sind mit neuen Bestzeiten im Ziel: In 2:08:28 und 2:08:48 Stunden verpassen die beiden aber die Olympianorm für Paris knapp.

11:23: Und jetzt warten wir hier am Brandenburger Tor auf Tigst Assefa, die einen neuen Weltrekord laufen wird. Vielleicht geht es sogar unter 2:12 Stunden!

11:20: Amanal Petros hat seine Ankündigung wahr gemacht: In 2:04:58 Stunden hat er seinen alten deutschen Rekord (2:06:27 h) pulverisiert und gehört jetzt zur absoluten Weltklasse!

11:18: Eliud Kipchoge hat den BMW Berlin-Marathon zum fünften Mal gewonnen. In 2:02:42 Stunden. Damit ist er jetzt alleiniger Rekordsieger. Haile Gebrselassie gewann viermal.

11:17: Amanal Petros ist etwas langsamer geworden, aber nach 35 Kilometern sind immer noch 2:04:42 Stunden prognostiziert.

11:14: Assefa Tigst hat 35 Kilometer hinter sich. 1:49:41 Stunden lassen 2:12:14 Stunden erwarten. Die Zuschauer am Brandenburger Tor erwarten jetzt Eliud Kipchoge und können sich gut zehn Minuten später auf einen Frauen-Weltrekord freuen.

11:11: Eliud Kipchoge muss noch gut zwei Kilometer laufen und hat Druck von hinten. Aber es sieht so aus, als würde er den Sieg am Brandenburger Tor wieder sichern können.

11:06: Domenika Mayer ist auch bei Kilometer 30 durch. 1:42:09 Stunden lassen weiter eine Zeit von unter 2:24 erwarten. Zur Erinnerung: Die bislang zweitschnellste Zeit einer Deutschen lief Melat Kejeta mit 2:23:57 Stunden 2019 in Berlin. Uta Pippigs 2:21:45 Stunden in den 90ern von Boston zählt in dieser Wertung nicht, weil die dortige Strecke nicht rekordtauglich ist.

11:03: Noch zwölf Kilometer für Tigst Assefa. Nach 30 Kilometern sind immer noch 2:12:29 Stunden prognostiziert. Das ist der Wahnsinn. Vor ein paar Jahren hätten wir uns noch über einen deutschen Mann gefreut, der so schnell läuft wie diese Frau aus Äthiopien heute, die vor einem Jahr bereits den Streckenrekord in Berlin auf 2:15:37 gesteigert hatte.

11:00: Amanal Petros hat auch 35 Kilometer geschafft. Als Neunter. In 1:43:08. Das kann eine Zeit unter 2:04:30 Stunden werden. "Das sieht sehr gut aus. Ich hoffe und denke, dass er das durchstehen kann", sagt sein ehemaliger Trainer und jetziger Berater Tono Kirschbaum aus Wattenscheid gerade bei Eurosport.

10:57: Nach 35 Kilometern geht es jetzt für Eliud Kipchoge um eine schnelle Zeit, auch wenn er langsamer wird. Die Prognose ist jetzt 2:01:58 Stunden. Und sein Landsmann Amos Kipruto liegt nur noch 47 Sekunden hinter ihm. Das kann sogar noch mal richtig spannend werden im Kampf um den Sieg hier in Berlin.

10:54: Hendrik Pfeiffer macht aber auch ein ganz starkes Rennen. 1:31:31 Stunden über 30 Kilometer lassen 2:08:43 Stunden erwarten. Seine drei Jahre alte Bestzeit steht bei 2:10:18 Stunden.

10:51: Hinter Amanal Petros sind die anderen Deutschen auch stark unterwegs. Samuel Fitwi hat die 30 Kilometer in 1:30:31 Stunden absolviert. Das läuft auf 2:07:19 Stunden hinaus. Zur Erinnerung: Die Olympianorm ist bei 2:08:10 Stunden, darunter sind bisher Amanal Petros und Europameister Richard Ringer. Samuel Fitwi kann hier nach Paris laufen!

10:49: Amanal Petros dagegen hält sein Tempo oder wird sogar noch schneller. Nach 30 Kilometern in 1:28:16 ist der deutsche Rekordler, der sich monatelang in Kenia auf Berlin vorbereitet hat, jetzt unter den Top Ten und läuft auf Kurs Richtung 2:04:08 Stunden.

10:45: Eliud Kipchoge wird etwas langsamer. 30 Kilometer in 1:26:25. Das läuft auf 2:01:33 Stunden hinaus. Immer noch großartig, aber eben doch ein Stück über seinem Weltrekord von 2:01:09, den er vor einem Jahr in Berlin gelaufen ist.

10:42: Und wir müssen unbedingt über Domenika Mayer von der LG Telis Finanz Regensburg sprechen. Nach 25 Kilometern ist die Mutter von zwei Töchtern, die von ihrem Mann Christian trainiert wird, immer noch auf Kurs Richtung 2:23:35 Stunden und kann die zweitschnellste aller Zeiten werden.

10:40: Tigst Assefa läuft wie von einem anderen Stern. 25 Kilometer in 1:18:40 Stunden. Als erwartete Zielzeit steht doch tatsächlich 2:12:46 Stunden. Und sie sieht noch richtig gut aus.

10:38: Hendrik Pfeiffer liegt etwas hinter Samuel Fitwi. 25 Kilometer in 1:16:05 nach einer Halbmarathonzeit von 1:04:05 Stunden. Der Läufer aus Hannover kann in 2:08:24 Stunden seine persönliche Bestzeit pulverisieren.

10:35: Samuel Fitwi hat auch die 25-Kilometer-Marke absolviert. Der Mann vom Silvesterlauf Trier e.V. ist auf Kurs Richtung 2:07:34 Stunden. Damit würde er sich eine richtig gute Ausgangsposition für eine Olympianominierung für Paris 2024 sichern.

10:31: Nach 25 Kilometern sieht es so aus, als würde Eliud Kipchoge heute von den Frauen in den Schatten gestellt. Der Kenianer ist nicht mehr auf Weltrekordkurs. Jetzt werden 2:01:11 Stunden prognostiziert.

10:29: Auch Amanal Petros ist noch einmal schneller geworden. Halbmarathon in 1:02:12 Stunden. Das kann eine Zeit von 2:04:19 Stunden werden.

10:26: Die Frauenspitze hat den Halbmarathon auch hinter sich: 1:06:20. Tigst Assefa kann den Weltrekord auf 2:12:40 Stunden verbessern. Was kann das für ein Marathontag in Berlin werden. Und 15 Frauen sind unterwegs, unter 2:20 Stunden zu laufen. Noch krasser. Sechs Frauen sind unter Weltrekordkurs.

10:19: Diese Marke hat Eliud Kipchoge gerade in 1:00:22 erreicht. Immer noch Weltrekordkurs.

10:16: Laura Hottenrott ist auch dabei, ihre Bestzeit deutlich zu verbessern. Genau 52 Minuten über 15 Kilometer lassen 2:26:16 Stunden erwarten. Aber es ist ja immer noch sehr weit. Echte Prognosen lassen sich erst jenseits der Halbmarathonmarke erstellen.

10:13: Und was macht eigentlich Amanal Petros? Der hat die 15 Kilometer grade in 44:14 Minuten absolviert. Der Mann vom Marathon-Team Berlin ist in seinen neuen, superleichten Carbonschuhen von Adidas tatsächlich dabei, seinen deutschen Rekord unter 2:05 Stunden zu drücken.

10:10: Von Eliud Kipchoge kennen wir das ja schon länger, aber was da grade an der Frauenspitze abgeht, ist fast noch krasser: Nach 17 Kilometern liegt die prognostizierte Endzeit um die 2:13 Stunden! Das wäre über eine Minute unter dem aktuellen Weltrekord.

10:08: Eliud Kipchoge war über zwei Minuten vor dem Deutschen an der 15-Kilometer-Marke: 42:46 Minuten lassen 2:00:16 Stunden erwarten.

10:05: Nach 15 Kilometern ist auch Hendrik Pfeiffer auf Kurs Richtung Olympianorm: 45:30 Minuten lassen eine Zielzeit von 2:07:58 Stunden erwarten.

10:02: Deborah Schöneborn läuft etwas hinter Domenika Mayer. Sie hat die ersten zehn Kilometer in 34:36 Minuten absolviert. Das läuft auf eine Zeit von 2:25:58 Stunden hinaus, was im Bereich ihrer persönlichen Bestzeit von 2:25:52 Stunden läge.

9:57: Domenika Mayer hat auch zehn Kilometer absolviert. Sie will sich heute für Olympia in Paris empfehlen. Wenn sie so weiterläuft, wird ihr das gelingen. 34:05 Minuten können am Ende 2:23:47 Stunden sein. Schneller war bisher überhaupt nur eine Deutsche: Irina Mikitenko mit 2:19:19 bei ihrem deutschen Rekord 2008. Wo ist sie den gelaufen? natürlich in Berlin.

9:53: Was ist das denn für ein Rennen? Wir kommen kaum hinterher, alle Zwischenzeiten zu finden und den Überblick zu behalten, wer wie schnell sein kann. Samuel Fitwi ist bei Kilometer zehn in 30:04 Minuten durch. Das kann eine 2:06:50 Stunden werden. Irre ...

9:49: Die Frauen um Tigst Assefa sind auch auf Weltrekordkurs. Die ersten fünf Kilometer wurden in 15:59 Minuten absolviert. Das läuft auf 2:13:56 Stunden hinaus! Der Weltrekord von Brigid Kosgei steht bei 2:14:04 Stunden!

9:46: Eliud Kipchoge hat zehn Kilometer absolviert. 28:27 Minuten. Das läuft auf genau 2:00 Stunden hinaus. Allerdings ist es noch sehr früh im Rennen. Vor einem Jahr lief das fast genauso ab und am Ende standen 2:01:09 Stunden. Wird dieser Weltrekord den heutigen Tag überleben?

9:41: Amanal Petros lässt Worten Taten folgen. Die ersten fünf Kilometer hat der Deutsche in 14:45 Minuten absolviert. Er ist auf Kurs 2:04:20. Damit kann er den deutschen Rekord in ganz neue Sphären schrauben.

9:32: So. Jetzt wissen wir, was Eliud Kipchoge vorhat. Fünf Kilometer in 14:11 Minuten. Das ist wieder ein Tempo für einen Marathon unter zwei Stunden!

9:30: Es ist übrigens Weltrekordwetter in Berlin. 13 Grad, leicht bedeckter Himmel kein Wind. Besser geht es nicht. Mal schauen, was die Läuferinnen und Läufer daraus machen.

9:26: Aber jetzt schnell zum Sport: Kurz nach dem Start hat sich die Spitzengruppe um Eliud Kipchoge gebildet und gleich Weltrekordpace aufgenommen: Die ersten beiden Kilometer wurden in 5:43 Minuten absolviert. Das ist ein Tempo für 2:00:37 Stunden.

9:20: Unser Fotograf Norbert Wilhelmi berichtet grade von Klimaklebern, die versucht haben sich vor dem Start auf der Straße festzukleben, die Strecke wurde allerdings von der Polizei wieder freigeräumt.

9:15: Guten Morgen aus Berlin. Gerade hat der Regierende Bürgermeister Kai Wegner den Startschuss abgefeuert. Bei optimalen Wetterbedingungen sind die Eliteläuferinnen und -läufer um Eliud Kipchoge, Amanal Petros und Tigst Assefa auf der Strecke an der Siegessäule.