© laufen.de

Diasporal Running Challenge 2023
„Riesen Motivation, um mir zu beweisen, dass ich etwas durchziehen kann“

| Text: Joël Kruse | Fotos: laufen.de

Caroline Lueb gehört zu dem Quartett, das sich über mehrere Monate auf einen Lauf-Wettkampf beim Generali München Marathon vorbereitet. Das Ziel der 22-Jährigen: 10 Kilometer unter einer Stunde laufen.

„Ich fand laufen gehen eigentlich schon immer gar nicht so doof. Viele Leute finden joggen ja total langweilig. Ich fand das immer ganz nett“, sagt Caroline Lueb. Die Medizinstudentin aus Göttingen, die in der Pfalz aufwuchs, hat als Kind Ballett gemacht und als Jugendliche Feldhockey gespielt. Zu Schulzeiten lief sie im Rahmen der Skilanglauf-AG in den Wintermonaten auch einmal pro Woche durch den Wald. Aber öfter oder regelmäßig laufen gehen, das war nie ihr Ding.

Auch noch mehr Bewegung oder eine Sportart intensiv betreiben, blieb wegen des stressigen Studiums auf der Strecke. Aber seit Anfang des Jahres – Stichwort Neujahrsvorsätze – hat die 22-Jährige, die sich aktuell im sechsten Semester befindet, einen strukturierten Sportplan und seit Mitte Mai sogar einen individuellen Trainingsplan.

Quartett mit viel Elan

Caroline gehört zu einem Quartett – bestehend aus zwei Läuferinnen und zwei Läufern –, das professionell auf einen Lauf-Wettkampf vorbereitet wird. Fast 400 Bewerberinnen und Bewerber hatten sich im April 2023 für die „Diasporal Running Challenge“ auf dem Portal laufen.de beworben. Neben Caroline wurden Ramona Rupp, Jan-Frederic Goldmann und Michael Lupp ausgewählt. Zum Auftakt der Aktion trafen sich alle Mitte Mai zur Leistungsdiagnostik in Lindau am Bodensee.

Mit einem individuellen Trainingsplan und viel Elan starten sie nun in die Challenge, die beim Generali München Marathon enden wird, wo sie entweder über 10 Kilometer oder im Halbmarathon an den Start gehen werden. Caroline wird am 8. Oktober die 10-Kilometer-Distanz absolvieren. Ihr Ziel: Eine Zeit unter einer Stunde. Aber: „Ich will mich nicht auf eine Zeit festlegen“, sagt sie, „ich laufe einfach und schaue mal, was am Ende so geht.“

Von der eigenen Bequemlichkeit übermannt

Durch die Teilnahme an der Aktion will sich auch ein wenig Versäumtes nachholen: „Ich habe während meines freiwilligen sozialen Jahres immer mal wieder damit angefangen, regelmäßig laufen zu gehen, bin aber auch wegen der zeitlichen Belastung und des Stresses dann später auch während meines Medizinstudiums nie länger dabeigeblieben.“ Dabei wollte sie schon immer mal einen Lauf-Wettkampf bestreiten, gerne auch einen Halbmarathon, zu dem sie auch Freunde animiert hätten.

Aber wie das dann so ist. „Ich habe das Problem, dass ich manchmal nicht solange bei einer Sache bleibe, weil mich dann auch mal die eigene Bequemlichkeit übermannt.“ Gepaart mit ihren Neujahrsvorsätzen kam ihr die „Diasporal Running Challenge“ aber gerade recht, auf die sie im Laufmagazin „LÄUFT.“ aufmerksam wurde. „Als ich das gelesen habe, dachte ich nur, dass das ideal zu meinen Plänen passen würde, aber ich hätte nie gedacht, dass ich tatsächlich einen Platz gewinnen würde.“

Regelmäßiger Austausch über WhatsApp

Die Aktion sei eine „riesen Motivation“, denn sie wolle sich auch selbst beweisen, dass sie das durchziehen könne. Jetzt sei sie unheimlich froh, mit dabei sein zu dürfen. Der Auftakt der Challenge mit der Leistungsdiagnostik habe ihr einen weiteren Push gegeben. Im Team stimme die Chemie und das Quartett würde sich regelmäßig über WhatsApp gegenseitig Tipps geben, Fragen beantworten und sich über den aktuellen Trainingszustand austauschen. Die Motivation im Team ist jedenfalls riesig. „Wir werden München rocken“, gab das Lauf-Quartett schonmal als Ziel nach der Leistungsdiagnostik aus.

„Ich bin überrascht, dass ich keinen Muskelkater habe.“

Und wie läuft aktuell ihr Training? „Ich bin im Plan und auch ein wenig überrascht, dass es so gut läuft und dass ich gar keinen Muskelkater habe“, berichtet sie. Bevor sie den individuellen Trainingsplan bekommen hat, war sie meist zweimal pro Woche jeweils 30 Minuten laufen. Aktuell stehen vier Einheiten auf dem Programm. Allerdings ist an manchen Tagen auch „wenig Zeit“ vermerkt, denn ihr Medizinstudium und ihr Job als Tutorin für praktische Fähigkeiten an der Uniklinik sind sehr zeitintensiv. Zudem geht sie einmal pro Woche mit ihrem Freund zum Standard-Tanzkurs und ist im Katzenschutz aktiv, für den sie regelmäßig Straßenkatzen aufnimmt, um sie wieder aufzupäppeln.

Professionelle Begleitung

Aufgepäppelt werden muss hoffentlich keiner der „Challenger“ nach dem Event am 8. Oktober in München. Dafür wird die professionelle medizinische und trainingswissenschaftliche Begleitung des Quartetts sorgen. Dabei diente die Leistungsdiagnostik der gezielten Trainingssteuerung. „Eine solche Bestimmung des Fitness-Levels ist immer sinnvoll, damit das Training gezielt gesteuert werden kann und niemand unter- oder überfordert wird“, sagt Stefanie Mollnhauer. Als langjährige Leistungssportlerin mit mehr als 15 Deutschen Meistertiteln im Laufsport, Duathlon und auf dem Mountain-Bike weiß die 52-Jährige wovon sie spricht.

Seit über 20 Jahren leitet sie in ihrer Wahlheimat Lindau das Institut Pro-Formance, in dem Ausdauersportler und Ausdauersportlerinnen jeder Leistungsklasse in Trainings- und Ernährungsfragen gecoacht werden. Sie schreibt die individuellen Trainingspläne für Caroline, Ramona, Jan-Frederic und Michael und steht bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Als Medizinerin kümmert sie sich auch um das Wohlergehen des Quartetts. „Die Gesundheit steht immer an erster Stelle“, so die Ärztin, die in Lindau eine sehr homogene Gruppe ausmachte. „Schon beim ersten Lauf dachte ich, das passt aber ganz gut.“

Gemeinschaft als wichtige Motivation

Caroline will zusammen mit Jan-Frederic, der ebenfalls in Göttingen wohnt, am 5. Juli den Göttinger Altstadtlauf über 5 Kilometer absolvieren. Auch Jan-Frederic hat in München die 10 Kilometer im Visier. Ramona und Michael, die beide im Saarland wohnen, planen ebenfalls noch vor ihrem Halbmarathon-Start in München, gemeinsam einen Firmen-Lauf zu bestreiten. Gemeinschaft ist neben Gesunderhaltung und Fitness auch eine wichtige Motivation. Bei der Aktion geht es ganz sicher nicht um Bestzeiten oder Platzierungen: „Wir wollen Menschen motivieren und anleiten, sich gesund zu bewegen. Und das geht mit einem vernünftig geplanten Lauftraining sehr effektiv“, sagt Andrea Beringer, Leiterin Public Relations bei Protina Pharmazeutische GmbH.

Das Ziel: Gesund ankommen

Anfang Juni startete das Training für die „Diasporal Running Challenge 2023“ auch offiziell. Coach Stefanie war bereits nach dem Leistungstest bei leichtem Nieselregen am 13. Mai in Lindau zufrieden: „Die Ausgangswerte sind gut – ich bin mir sicher, dass alle ihr persönliches Ziel in München erreichen können.“ Philipp Wamser, Produktmanager Magnesium Diasporal, war in Lindau auch vor Ort.

Er ist selbst passionierter Läufer und hat es sich nicht nehmen lassen, die vier Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Challenge zu beglückwünschen. Ein Goodie Bag mit Magnesium und Infos aus dem Haus Protina hatte er natürlich auch dabei. „Ich freue mich, dass so viele mitmachen wollten und drücke Caroline, Ramona, Jan-Frederic und Michael die Daumen, dass sie in München erfolgreich und gesund im Ziel ankommen.“