Hella Hamburg Halbmarathon
Lonah Salpeter bricht Streckenrekord

| Text: Franziska Dietz | Fotos: Marco Grundt & Hanno Bode

Bei hochsommerlichen Temperaturen setzten sich die beiden Topfavoriten Samwel Mailu und Lonah Salpeter durch. Hendrik Pfeiffer und Esther Jacobitz wurden schnellste Deutsche.

Pünktlich um neun Uhr fiel am vergangenen Sonntag der Startschuss für die 29. Auflage des Hella Hamburg Halbmarathons. Rund 10.000 Starterinnen und Starter wurden auf die 21,075 Kilometer lange Strecke durch die Hamburger City geschickt. Wie im Vorjahr hatte sich ein Hochsommertag angekündigt, aber immerhin sollten die Temperaturen am Vormittag noch im lauffreundlichen Bereich bleiben. So konnten nicht nur die Läuferinnen und Läufer einen stimmungsvollen Lauf vorbei an den Landungsbrücken und um die Außenalster genießen. Zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer zog es ebenfalls zum Anfeuern an die Strecke.  

Samwel Mailu triumphierte knapp vor der Ziellinie, Lonah Salpeter pulverisierte den Streckenrekord

Beim Hella Hamburg Halbmarathon haben sich die beiden Topfavoriten Samwel Mailu und Lonah Salpeter durchgesetzt. Der Kenianer Samwel Mailu konnte sich eineinhalb Kilometer vor dem Ziel von seinem Verfolger Edwin Kipruto absetzen und das Rennen in 61:09 Minuten gewinnen. Dabei verpasste er den Streckenrekord, der im Jahr 2015 von Merhawi Kesete aufgestellt wurde, um 17 Sekunden. Die beiden Kenianer Edwin Kipruto (61:34 Minuten) und Jonathan Korir (62:52 Minuten) folgten auf den Plätzen zwei und drei.

Bei den Frauen zeigte die für Israel startende Marathon-WM-Dritte Lonah Salpeter eine herausragende Leistung. Bei einem Zielsprint über mehrere hundert Meter bergauf konnte sie sich gegen ihre Kontrahentin Naom Jebet durchsetzen. So pulverisierte Lonah Salpeter den Streckenrekord mit einer Zeit von 70:05 Minuten und sorgte für das Highlight bei der 29. Auflage des Rennens über 21,075 Kilometer. Nur eine Sekunde hinter Lonah Salpeter wurde Naom Jebet Zweite mit 70:06 Minuten. Als Dritte folgte mit deutlichem Abstand die Spanierin Meritxell Soler in 71:56 Minuten.

Hendrik Pfeiffer und Esther Jacobitz sind schnellste Deutsche

Als schnellster Deutscher lief, wie erwartet, Hendrik Pfeiffer (TK Hannover) nach 65:35 Minuten über die Ziellinie. Er belegte somit den 14. Gesamtplatz. Erik Hille (LT Haspe Hamburg Marathon/68:46 Minuten) und Felix Nadeborn (LG Osnabrück/71:03 Minuten) folgten auf Rang 19 und 20 als zweit- und drittschnellster Deutscher. Bei den Frauen konnte Esther Jacobitz als schnellste deutsche Läuferin mit einer Zeit von 76:34 Minuten und dem sechsten Gesamtplatz glänzen. Lisa Huwatschek (Hannover 96/80:17 Minuten) und Janina Henning (Bremen/83:25 Minuten) folgten wenige Minuten später auf dem achten und neunten Gesamtplatz als zweit- und drittschnellste deutsche Läuferinnen.