Düsseldorf: Fabienne Amrhein und Tom Gröschel deutsche Meister

Düsseldorf: Fabienne Amrhein und Tom Gröschel deutsche Meister

| Text: Jörg Wenig | Fotos: METRO Marathon Düsseldorf/Klaus-Dieter Weber

Beim Düsseldorf-Marathon wurden Tom Gröschel und Fabienne Amrhein deutsche Meister. Fünf deutsche Läufer blieben unter der Team-Norm für die EM in Ber

Beim Metro  Marathon Düsseldorf wurden Tom Gröschel und Fabienne Amrhein (Foto) deutsche Meister. Fünf deutsche Läufer blieben unter der Team-Norm für die EM in Berlin. Für den Höhepunkt in Düsseldorf sorgte aber die Weißrussin Volha Mazuronak. Sie stellte mit 2:25:25 Stunden einen Streckenrekord auf. Bei teilweise regnerischen Bedingungen lief Mazuronak, die beim Olympia-Marathon in Rio 2016 als Fünfte beste Europäerin war, zu einem souveränen Start-Ziel-Sieg. Als Zweite überraschte Fabienne Amrhein (MTG Mannheim), die sich auf 2:32:35 Stunden steigerte und damit für die Europameisterschaften in Berlin im Sommer nominiert werden dürfte. Bei den Männern holte sich Tom Gröschel (TC Fiko Rostock) bei seinem Marathon-Debüt in 2:15:20 Stunden überraschend den deutschen Meistertitel. Das internationale Rennen der Männer gewann Gilbert Yegon aus Kenia zum zweiten Mal nach 2014. Der Kenianer lief 2:13:55 Stunden, hatte jedoch Pech, da er zu den Läufern der Spitzengruppe gehörte, die nach rund acht Kilometern fehlgeleitet wurden. Die Spitzengruppe rannte dadurch rund einen Kilometer mehr. Insgesamt hatten für die verschiedenen Wettbewerbe beim 16. Metro Marathon Düsseldorf rund 16.000 Läufer gemeldet. 3.700 von ihnen gingen über die Marathondistanz an den Start.

Der Metro Düsseldorf Marathon im Video

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Mit Volha Mazuronak gewinnt ein Schützling von Wolfgang Heinig

Volha Mazuronak, die seit Dezember von Wolfgang Heinig trainiert wird und zeitweise auch eine Trainingspartnerin der deutschen Hindernis-Rekordlerin Gesa Krause ist, lief die erste Hälfte in 73:02 Minuten. Damit lag sie noch knapp über dem Streckenrekord der Kenianerin Agnes Jeruto, die das Rennen 2012 in 2:25:47 gewonnen hatte. Doch Volha Mazuronak, die eine Bestzeit von 2:23:54 aufweist, lief die zweite Hälfte schneller. „Ich bin sehr zufrieden und freue mich, dass ich den Streckenrekord nach der schnelleren zweiten Hälfte gebrochen habe“, sagte die Weißrussin, die bei den Europameisterschaften in Berlin im Sommer 10.000 m laufen möchte, um dann bei einem Herbst-Marathon an den Start zu gehen.

„Ich freue mich sehr über meinen ersten deutschen Meistertitel“, sagte Fabienne Amrhein, die im Ziel als Zweite auch über eine neue Bestzeit jubeln konnte. Der erwartete Zweikampf mit Franziska Reng (LG Telis Finanz Regensburg) war bereits nach 18 Kilometern beendet. Nachdem sie wesentlich zu schnell losgelaufen war, gab Franziska Reng bereits frühzeitig auf.

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Tom Gröschel jubelt über den Titel bei seinem Marathon-Debüt

Überraschend sicherte sich Tom Gröschel (TC Fiko Rostock) bei seinem Debüt den deutschen Meistertitel. Als Dritter der Gesamtwertung lief er 2:15:20 Stunden, nachdem er erst 1,5 km vor dem Ziel Sebastian Reinwand (ART Düsseldorf) überholt hatte. Auf den Rängen vier und fünf liefen Reinwand (2:15:27) und Marcus Schöfisch (Leipzig/lauftraining.com/2:15:59) persönliche Bestzeiten.

An einem außergewöhnlich guten Tag für den deutschen Männer-Marathon rannten Philipp Baar (ART Düsseldorf/2:16:17) und Karsten Meier (LG Braunschweig/2:16:26) gute Debüts und belegten die Ränge sechs und sieben. Sie blieben ebenfalls unter der EM-Team-Norm von 2:17:00. Maximal sechs Läufer können nominiert werden.

Am schnellsten war in Düsseldorf aber Gilbert Yegon. Der Kenianer lief 2:13:55 Stunden, hatte jedoch Pech, da er zu den Läufern der Spitzengruppe gehörte, die nach rund acht Kilometern fehlgeleitet wurden. Die Spitzengruppe rannte dadurch rund einen Kilometer mehr. Als Zweiter kam Richard Mutai nach 2:14:08 ins Ziel. Der Kenianer musste ebenfalls den Umweg laufen. „Ich habe überhaupt nicht bemerkt, dass wir falsch gelaufen sind“, sagte Gilbert Yegon, der sich langfristig auf einen Herbst-Marathon vorbereiten wird und gerne in Frankfurt an den Start gehen möchte.

Tom Gröschel und Sebastian Reinwand im Video-Interview

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