Marathon in Corona-Zeiten
Egal, wo du läufst – mit der neuen App bist du immer in Köln
Lauf wo du willst und sei doch auf der Kölner Marathonstrecke. Dieses Angebot macht der Generali Köln Marathon am kommenden Sonntag seinen Teilnehmern.
Denn auch wenn das Rennen wegen der Corona-Pandemie nur virtuell stattfinden kann – eine brandneue App ermöglicht es den Läufern, ihren Lauf nach Köln zu verlegen, – egal wo sie laufen.
Genutzt wird dafür die Technologie des Unternehmens Mika Timing aus Bergisch-Gladbach, das normalerweise unter anderem für die Zeitmessung auf den realen Strecken bei den weltweit größten Marathonrennen zuständig ist. In Corona-Zeiten haben die Absagen der meisten Rennen natürlich auch dieses Unternehmen finanziell schwer getroffen. Aber das Team um Eigentümer Harald Mika ist in Sachen neuer Anwendungen für virtuelle Rennen kreativ geworden.
„Wir haben eine App entwickelt, mit der man seinen Lauf auf die Strecke des Events verlegen kann, auf der man ohne die coronabedingte Absage gelaufen wäre“, erklärt Harald Mika. Diese App kommt am nächsten Sonntag beim virtuellen Köln-Marathon zum Einsatz. Von acht bis achtzehn Uhr kann damit gelaufen werden.
Mit Anfeuerung, Köln-Marathon-Playlist und Community-Anbindung
Und so funktioniert es: Nach der Anmeldung zum virtuellen Generali Köln-Marathon lädt der Teilnehmer die App auf sein Smartphone. Am Sonntag kann er dann zu einem beliebigen Zeitpunkt zwischen acht und achtzehn Uhr seinen ganzen oder halben Marathon oder seinen 10-Kilometer-Lauf starten. Dabei nimmt er sein Smartphone mit, das mittels GPS-Daten ermittelt, wie lange und wie schnell er läuft.
Im Unterschied zu den meisten anderen virtuellen Läufen, die bislang angeboten wurden, kann er mit der neuen App aber seinen Lauf virtuell auf der Strecke des Köln-Marathons erleben. Konkret heißt das: Unmittelbar nach dem Marathonstart überquert der Teilnehmer in der App den Rhein auf der Deutzer Brücke – auch wenn er real gerade in der Lüneburger Heide unterwegs ist. Und auf dem letzten Kilometer passiert er den Kölner Dom, auch wenn er grade in Wirklichkeit an einem Kapellchen im Westerwald vorbeiläuft. Damit das funktioniert, überträgt die App die tatsächlich gelaufene Streckenlänge auf die Streckenkarte des Köln-Marathons.
An verschiedenen Punkten seiner Strecke kann sich der Teilnehmer in der App vom Kölner Fernsehsport-Moderator Tom Bartels anfeuern lassen. Dafür lädt man einfach zusätzlich die „Audio Experiences“ herunter und bekommt auch die zum Köln-Marathon passende Playlist von Radio Köln auf die Kopfhörer. Natürlich wird aus den mit der App absolvierten Läufen auch eine Rangliste erstellt, sodass sich die Teilnehmer in der Ergebnisliste des Generali Köln-Marathon finden.
Darüber hinaus können die Teilnehmer ihre Fotos und Erlebnisse vom Marathontag direkt aus der App auf die Social Wall des Köln-Marathon können posten und so zum Teil der kölschen Lauf-Community werden.
Hier kannst du dich zum virtuellen Generali Köln-Marathon anmelden.
Für alle, die bereits für den realen Generali Köln-Marathon angemeldet waren, ist die Teilnahme kostenlos. Alle anderen zahlen neun Euro Startgeld.