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Heimisches Superfood: Kohl ist das richtige, wenn's kalt wird

| von Marcus Schall

Kohl ist reich an Vitamin C, stärkt die Abwehrkräfte und kurbelt den Fettstoffwechsel an. Das macht das heimische Gemüse zu einem absoluten Superfood im Winter. Ideal für alle, die gesund durch den Winter laufen wollen. Hier liest du, warum Kohl so gesund ist, und findest einen leckeren Rezept-Tipp.

Kohl ist reich an Vitamin C, stärkt die Abwehrkräfte und kurbelt den Fettstoffwechsel an. Das macht das heimische Gemüse zu einem absoluten Superfood im Winter. Ideal für alle, die gesund durch den Winter laufen wollen. Hier liest du, warum Kohl so gesund ist, und findest einen leckeren Rezept-Tipp.

Alle Sorten Kohlgemüse sind regionale Superfoods, die eine Gemeinsamkeit aufweisen: Einen überdurchschnittlich hohen Gehalt an natürlichem Vitamin C und an antibakteriell wirksamen Senfölglykosiden. Das macht sie zu einem „Top-Scorer“ in Sachen Immunstärkung und Erkältungsprophylaxe. Aber nicht nur das. Die verschiedenen Kohlsorten sind auch aus kulinarischer Sicht abwechslungsreich, spannend und als saisonales, heimisches Grundnahrungsmittel auch wirklich günstig. Gute Gründe also, um Kohlgemüse aller Art gerade im Herbst möglichst oft zu verwenden.

Der Nährstoffgehalt der unterschiedlichen Kohlsorten variiert leicht. Allen gemeinsam ist der sehr hohe Gehalt an Vitamin C und an antioxidativ wirksamen sekundären Pflanzenstoffen, Senfölen (Glucosinolate) und gesunden Bitterstoffen, die ganz nebenbei auch den Fettstoffwechsel auf natürliche Weise ankurbeln. Darüber hinaus liefern alle Kohlsorten überdurchschnittlich viele Vitamine und Mineralstoffe sowie sehr viele gesundheitsfördernde Ballaststoffe. Letztere fördern eine geregelte Verdauung und haben einen positiven Einfluss auf die Darmflora. Eine regelmäßige Ballaststoffzufuhr verbessert so auch die generelle Nährstoffverwertung. Kohlgemüse ist also ein wirklicher Allrounder der gesunden und leistungsfördernden Küche.

Kohlgemüse ist nicht nur gesund, es lässt sich auch auf unterschiedlichste Art zubereiten. Ob als einfache Rohkost, fermentiert als klassisches Sauerkraut oder asiatisches Kimchi, als Schmorgericht, in Suppen oder Pfannengerichten bis hin zur Ergänzung von Ofengemüse. Kohl geht eigentlich fast immer, wenn man weiß wie.

Besonders einfach und schnell lässt sich Kohl in der Pfanne zubereiten. Ausgesprochen aromatisch wird es mit Ghee, einem ayurvedischen Butterschmalz. Aufgrund seines intensiven Geschmacks benötigt man nur sehr wenig Ghee, um ein feines Butteraroma zu erreichen. Egal ob grob geschnittener Weißkohl, Spitzkohl, Wirsing oder halbierter Rosenkohl: Einfach zusammen mit etwas Ghee anbraten und dann mit weiteren Zutaten nach Wahl kombinieren. Schmeckt gut und tut gut!

  • Weißkohl: Eignet sich gut für deftige Eintöpfe, Krautkuchen, Kohlrouladen oder Salate
  • Wirsing: Ist mit seinen gewellten Blättern vielseitig verwendbar. Seine Blätter sind zarter als die der meisten anderen Kohlsorten. Macht sich gut als Gemüsebeilage
  • Rosenkohl: Haupterntezeit ist im November und Dezember. Rosenkohl schmeckt als Salat und gekocht als Gemüse
  • Spitzkohl: Sein Geschmack ist dezenter und feiner als der von Weißkohl. Als früheste Kohlsorte gibt es ihn bereits im Frühjahr
  • Rotkohl: Typisches Wintergemüse. Kommt meist als Rotkraut auf den Tisch – oder roh im Salat
  • Blumenkohl: Kann roh oder gekocht gegessen werden. Leicht verdaulich, milder Geschmack

Zutaten für sechs Portionen

  • 2 Porreestangen
  • 1 Spitzkohl
  • 250 g Quinoa
  • 1 Zwiebel
  • etwas Ghee oder Öl zum Anbraten
  • 500 g Rinderhack
  • Salz
  • 200 ml Gemüse- oder Knochenbrühe
  • 250 ml saure Sahne
  • 2-3 EL Tamarisauce

Zubereitung

  1. Vom Porree die oberen grünen Enden abschneiden und äußere Blätter entfernen. Darauf achten, dass kein Sand mehr zwischen den einzelnen Blattschichten ist. In Ringe schneiden. Vom Spitzkohl ebenfalls die äußeren Blätter entfernen und den Kohl von oben nach unten in Ringe schneiden, die größeren Ringe noch mal halbieren oder vierteln.
  2. Quinoa nach Anleitung zubereiten, abgießen und zur Seite stellen. Die Zwiebel abziehen und in Würfel schneiden.
  3. Ghee oder Öl ein einem Bräter geben und darin das Hackfleisch anbraten, salzen. Gegen Ende der Bratzeit die Zwiebelwürfel zugeben. Dann sowohl den vorbereiteten Porree als auch den Spitzkohl zugeben und alles für einige Minuten weiter dünsten lassen.
  4. Dann die Knochen- oder Gemüsebrühe sowie die saure Sahne und die Tamarisauce zugeben, alles verrühren und weiter köcheln lassen, bis das Gemüse etwas weicher wird. Eventuell nochmals abschmecken. Zusammen mit dem Quinoa servieren.

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