Kein Marathon-Duell mit Eliud Kipchoge
Kenenisa Bekele verzichtet auf Olympia-Start
Aus dem heiß ersehnten Marathon-Duell zwischen Weltrekordler Eliud Kipchoge und Kenenisa Bekele bei Olympia wird nichts. Der zweitschnellste Mann der Geschichte verzichtet auf einen Start in Japan.
Kenenisa Bekele wird nun doch nicht beim olympischen Marathon an den Start gehen. Dies bestätigte Jos Hermens, der holländische Manager des äthiopischen Superstars, auf Anfrage. Damit kommt es im japanischen Sapporo am 8. August nicht zum erhofften großen Duell zwischen Kenenisa Bekele und dem kenianischen Weltrekordler Eliud Kipchoge, der bei den Spielen als Titelverteidiger antreten wird. Der Kenianer ist der große Favorit im Rennen um das Olympia-Gold.
Nachdem Kenenisa Bekele nicht beim äthiopischen Olympia-Ausscheidungsrennen über 35 Kilometer in Sebeta am 1. Mai angetreten war, hieß es danach, dass der 39-jährige Äthiopier vom nationalen olympischen Komitee trotzdem für die Spiele nominiert werden würde. Bekele hatte in Berlin 2019 mit einer Zeit von 2:01:41 Stunden den Weltrekord von Eliud Kipchoge um lediglich zwei Sekunden verpasst. Hintergründe zum Verzicht von Kenenisa Bekele sind nicht bekannt. Für ihn dürfte nun voraussichtlich Sisay Lemma bei den Olympischen Spielen starten.
Es ist damit zu rechnen, dass Kenenisa Bekele sich nun langfristig auf einen Herbst-Marathon vorbereiten wird. Zurzeit sind alle sechs Rennen der World Marathon Majors-Serie in der Herbst-Saison geplant. In Frage kämen somit beispielsweise Starts in Berlin, London oder Tokio. Seine beiden besten Marathonrennen lief Kenenisa Bekele in Berlin: 2016 gewann er das Rennen in 2:03:03 Stunden, drei Jahre später lief er dann 2:01:41 Stunden. Den Weltrekord von Eliud Kipchoge (2:01:39 h) zu brechen, könnte ein letztes großes Karriere-Ziel von Kenenisa Bekele sein. Bezüglich eines Herbstrennens müsse man abwarten, erklärte Jos Hermens.