Köln: Alina Reh triumphiert im Halbmarathon - Über 300 Bilder aus der Domstadt
Alina Reh hat beim RheinEnergie-Marathon Köln für den Höhepunkt gesorgt: Die 21-Jährige gewann den Halbmarathon in starken 69:31 Minuten und rangiert jetzt auf Rang fünf der ewigen deutschen Bestenliste. Hier findest du über 300 Fotos vom Stimmungsrennen durch die Domstadt.
Alina Reh hat beim RheinEnergie-Marathon Köln für den Höhepunkt gesorgt: Die 21-Jährige gewann den Halbmarathon in starken 69:31 Minuten und rangiert jetzt auf Rang fünf der ewigen deutschen Bestenliste. Sie gewann das Rennen mit großem Vorsprung stellte auch eine deutsche Jahresbestzeit über die genau 21,0975 km lange Strecke auf. Mit ihrer Leistung hat die Läuferin des SSV Ulm, die bei den Europameisterschaften in Berlin über 10.000 Meter einen starken vierten Platz belegt hatte, einmal mehr gezeigt, dass ihre Zukunft auf den Straßen-Langstrecken liegt. Eine große Bildergalerie vom RheinEnergie-Marathon Köln folgt im Laufe des Tages.
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In Köln lief Alina Reh zu einem Start-Ziel-Sieg und sorgte für das einzige echte spitzensportliche Highlight der Veranstaltung, deren Haupt-Wettbewerb der Marathon ist. Ihre im vergangenen Jahr in Ulm gelaufene Halbmarathon-Bestzeit von 71:23 Minuten unterbot Alina Reh in Köln deutlich. Unerwartet kam die Steigerung jedoch nicht, schließlich hatte Alina Reh über die kürzeren Strecken ihr Potenzial schon lange gezeigt. In der Zukunft sind sicherlich noch deutlich schnellerer Zeiten möglich, sofern sich Alina Reh dann entsprechend besetzte internationale Rennen aussucht. „Ich habe mich super gefühlt auf der Strecke, konnte mit dem Tempo spielen und meinen Schritt ziehen. Es ist optimal gelaufen“, sagte Alina Reh.
Schon jetzt liegen in der Liste der schnellsten deutschen Läuferinnen aller Zeiten nur Uta Pippig (67:58), Sabrina Mockenhaupt (68:45), Irina Mikitenko (68:51) und Katrin Dörre-Heinig (69:15) vor Alina Reh. Vor der 21-Jährigen, die in Köln auch ihren deutschen Rekord der unter 23-Jährigen verbesserte, hatten nur sechs deutsche Läuferinnen Zeiten unter 70 Minuten erreicht. In der aktuellen europäischen Jahresbestenliste belegt Alina Reh jetzt Rang vier. Weltweit spielt die 70-Minuten-Marke allerdings keine besondere Rolle mehr. In der Jahresweltbestenliste liegt Alina Reh nun unter den besten 70.
Vor 2020 ist der Marathon kein Thema für Alina Reh
„Es waren für mich einfach optimale Bedingungen. Klar war es an manchen Stellen ziemlich windig. Aber ich mag es, bei Bewölkung zu laufen. Sonnenschein ist nicht so mein Ding“, sagte Alina Reh. Selbst dass am Sonntagmorgen in Köln an einigen Punkte nur wenige Zuschauer standen, störte sie nicht: „Die Leute an der Strecke pushen natürlich gewaltig, und man läuft in Gefahr zu überpacen. So konnte ich die Stimmungs-Hotspots noch mehr genießen“, so die alte und neue deutschen U23-Rekordlerin.
Während Alina Reh sich im nächsten Jahr auf die 5000- und 10.000-Meter-Strecken konzentrieren will, wird sie in der Zukunft sicherlich auch einen Marathon laufen. Angesprochen auf dieses Thema und darauf, dass die 42,195 km vielleicht die beste Distanz für sie sein könnte, sagte sie vor kurzem in einem Interview: „Das kann sein. Und natürlich reizt mich die Strecke. Speziell wenn man so tolle Rennen wie zuletzt in Berlin sieht. Aber vor 2020 spielt der Marathon noch gar keine Rolle. Denn dafür muss ich noch deutlich stabiler werden, bis ich mich auf die 42,195 Kilometer trauen kann.“
Tobias Blum gewinnt bei seinem Marathon-Debüt in 2:16:57 Stunden
Hinter Alina Reh belegten in Köln Ümmü Kiraz (Ayyo Team Essen/73:49) und Deborah Schöneborn (LG Nord Berlin), die ihr Halbmarathon-Debüt in 74:13 lief, die nächsten Plätze. Bei den Männern gewann Karol Grunenberg (Schalke 04) in 65:20 Minuten vor Thorben Dietz (LG Filstal/65:29) und Erik Hille (LG Telis Finanz Regensburg/65:33).
Den Köln-Marathon gewann Tobias Blum (LC Rehlingen), der bei seinem Debüt eine für deutsche Verhältnisse ordentliche Zeit von 2:16:57 Stunden erreichte. Zweiter wurde Marcin Blazinski (LG Farbtex Nordschwarzwald/2:20:06), Rang drei belegte Dominik Fabianowski (ASV Köln/2:21:19). Schnellste Frau war Rebecca Robisch (LG Region Landshut), die mit 2:46:03 Stunden vor Juliane Meyer (SC DHfK Leipzig/2:50:11) und Katharina Nüser (Hamburger Laufladen/2:52:27) gewann.