Deutsche Hallenmeisterschaften
Konstanze Klosterhalfen in der Nähe des deutschen Rekords − Hanna Klein und Lea Meyer dahinter mit Top-Zeiten
Was für eine Laufshow in Dortmund: Konstanze Klosterhalfen hat ein hochklassiges Rennen um die Deutsche Meisterschaft gewonnen, in dem auch Hanna Klein und Lea Meyer mit Top-Zeiten brillierten.
Konstanze Klosterhalfen sorgte für das läuferische Highlight bei den Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in Dortmund. Erst tags zuvor aus dem Höhentrainingslager in Kenia zurückgekehrt, gewann sie ein sehr schnelles 3000-Meter-Rennen. Von der Spitze aus laufend, erreichte die Athletin vom TSV Bayer 04 Leverkusen eine Zeit von 8:34,89 Minuten und kam damit recht nahe an ihren deutschen Rekord von 8:32,47 heran.
Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen) lief fast durchweg hinter ihr und erreichte als Zweite schließlich beachtliche 8:36,86. Als Dritte lief die Vize-Europameisterin über 3.000 m Hindernis, Lea Meyer (TSV Bayer 04 Leverkusen), mit 8:50,83 eine persönliche Bestzeit. Und auf Platz vier blieb auch Alina Reh (SCC Berlin) mit 8:55,80 noch unter 9:00 Minuten.
„Es war eine tolle Stimmung. Hanna ist super stark gelaufen. Ich bin super happy, dass es so ausgegangen ist, es hat viel Spaß gemacht“, sagte Konstanze Klosterhalfen und erklärte, dass sie auch mit der Hallen-EM in Istanbul (2. bis 5. März) plane.
Zu einem souveränen Sieg lief im 3.000-m-Rennen der Männer Nils Voigt, der in 7:56,80 Minuten vor Marius Probst (beide TV Wattenscheid/8:01,10) und Velten Schneider (VfL Sindelfingen/8:04,70) gewann. „Das Rennen lief genau so, wie ich es mir erhofft hatte. Ich konnte meine Taktik ausspielen, sprich: auf und davon. Ich wollte unbedingt gewinnen und mich dabei auch auf keine Spurt-Entscheidung einlassen. Das hat wunderbar funktioniert“, sagte Nils Voigt, der in zwei Wochen in USA über 10.000 m starten möchte.
Seltener Doppelerfolg: Marius Probst holt Gold über 800 und Silber über 3000 Meter
Marius Probst lief in Dortmund eine ungewöhnliche Kombination von 3000 m und 800 m. Dabei hatte er tags darauf am Sonntag Erfolg: Der Wattenscheider gewann das Mittelstrecken-Finale in 1:50,75 Minuten vor Tim Holzapfel (Unterländer LG/1:51,43) und Adrian Engstler (TV Villingen/1:51,46). Auch die anderen Mittelstrecken-Finals standen am zweiten Tag auf dem Programm. Die gerade erst 18-jährige Hindernis-Spezialistin Jolanda Kallabis (FT 1844 Freiburg) setzte sich dabei überraschend in 2:03,71 Minuten vor Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweile/2:04,39) durch. Dritte wurde Laura Wilhelm (LAV Stadtwerke Tübingen) mit 2:06,06.
Zu einem souveränen Favoriten-Sieg lief im 1.500-m-Finale Amos Bartelsmeyer (Eintracht Frankfurt) in 3:47,38 Minuten. Christoph Kessler (LG Region Karlsruhe/3:48,21) gewann den Kampf um Platz zwei knapp vor Maximilian Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf-Süd/3:48,26). Bei den Frauen triumphierte über 1.500 m Katharina Trost (LG Stadtwerke München) in 4:11,87 deutlich vor Nele Weßel (Eintracht Frankfurt/4:14,33) und Vera Coutellier (ASV Köln/4:14,54).