So läufst du bei Kälte richtig
Temperaturen um den Gefrierpunkt sind momentan in Deutschland an der Tagesordnung. Trotzdem musst du nicht aufs Lauftraining verzichten. Wer sich jetzt auf die Laufstrecke wagt, sollte sich jedoch richtig vorbereiten. Die besten Tipps fürs Lauftraining bei Kälte.
Diese vier grundsätzlichen Trainingshinweise helfen dir, fit und gesund durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Die meisten Dinge wirst du intuitiv richtig machen. Trotzdem solltest du im Wintertraining bewusst agieren und kein unnötiges Risiko eingehen - beispielsweise mit rutschigen Schuhen im Training auf Schnee oder im matschigen Wald.
Training anpassen: Passe die Trainingsintensität den äußeren Bedingen an, auch wenn dies den aktuellen Trainingsplan durcheinanderbringt. Eine sinnvolle Trainingsform stellt das „Fahrtspiel“ dar, bei dem man mit verschiedenen Geschwindigkeiten spielt, je nachdem, was die äußeren Bedingungen ermöglichen. Hier erklären wir, wie ein „Fahrtspiel“ funktioniert.
In der Nähe bleiben: Vermeide lange Läufe weit weg von der Wohnung. Und drehe stattdessen lieber mehrere Runden in der Nähe der eigenen vier Wände. So gelangst du bei plötzlicher Erschöpfung schnell wieder ins Warme. Wenn du im Dunkeln läufst, solltest du für alle anderen immer gut sichtbat sein. Hier erklärt unser Jan Fitschen, wie du das machst.
Ausreichend essen und viel trinken: Gehe nicht mit komplett leerem Magen auf die Laufstrecke, sondern führe rechtzeitig genügend Energiereserven zu. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist auch in der kalten Jahreszeit sehr wichtig. Trinke daher täglich mindestens zwei Liter Wasser, Saftschorle oder ungesüßten Tee.
Warm anziehen: Schütze Finger, Ohren und Füße mit speziellem Equipment vor der Kälte – sie kühlen besonders schnell aus. Beim Training hat sich das Zwiebelprinzip durchgesetzt. Drei bis vier Lagen Funktionsbekleidung halten dich auch bei Kälte schön warm. Aber Achtung: Solltest du schon zu Beginn des Laufs ins Schwitzen geraten, bist du zu dick angezogen. In den ersten Laufminuten darf dir ruhig noch ein bisschen kühl sein. Wird dir danach wärmer, bist du richtig angezogen fürs Wintertraining.