2:22:17 Stunden in Osaka: Japanerin Fukushi siegt mit Streckenrekord
Kayoko Fukushi hatte am Sonntag gleich doppelten Grund zur Freude: Die Japanerin siegte nicht nur zum zweiten Mal beim Osaka-Marathon, sondern blieb in 2:22:17 Stunden auch exakt 13 Sekunden unter der anspruchsvollen japanischen Olympianorm. Und das obwohl die 33-Jährige die finalen zwölf Kilometer des reines Frauen-Marathons allein absolvieren musste. Nach dieser starken Vorstellung muss man die Japanerin zum Kreis der Medaillenkandidatinnen beim Olympia-Marathon Mitte August in Rio zählen.
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mehr erfahrenDie Japanerin Kayoko Fukushi hat am Sonntag den Osaka-Marathon mit einem beachtlichen Streckenrekord von 2:22:17 Stunden gewonnen. Das Rennen ist eines von vier japanischen Olympia-Qualifikationsläufen für die Frauen. Die 33-Jährige steigerte dabei ihre persönliche Bestzeit um gut zwei Minuten und blieb unter der sehr anspruchsvollen japanischen Olympia-Qualifikationszeit von 2:22:30. Damit hat Fukushi einen Platz im umkämpften Marathon-Team Japans so gut wie sicher. Bei den weiteren Qualifikationsläufen müssten jetzt theoretisch drei japanische Athletinnen schneller laufen, um Fukushi noch zu gefährden.
Das reine Frauen-Eliterennen von Osaka wurde dieses Mal von den Japanerinnen und nicht von der internationalen Konkurrenz dominiert. Zuletzt war bei dem Lauf dreimal in Folge die Ukrainerin Tetiana Gamera vorne, jedoch wurde die Ukrainerin inzwischen des Dopings überführt. Ihre Osaka-Siege wurden aberkannt. Am Sonntag setzte sich Kayoko Fukushi bereits kurz vor der 25-km-Marke ab, nachdem sie die Halbmarathonmarke nach 70:27 Minuten erreicht hatte.
Konkurrentin für schnelle Afrikanerinnen
Nach dem Ausstieg der letzten Tempomacherin bei 30 km konnte die Marathon-WM-Dritte von 2013 das Tempo zwar nicht mehr ganz halten, doch im Ziel reichte es für die Olympia-Qualifikationszeit. Mit einer Bestzeit von 2:24:21 Stunden war Fukushi, die den Osaka-Marathon bereits vor drei Jahren gewonnen hatte und damals ihren bisherigen persönlichen Rekord gelaufen war, ins Rennen gegangen. Sie ist zurzeit die stärkste japanische Läuferin und könnte bei Olympia im Rio im August eine gute Rolle spielen.
Die Strecke des Osaka-Marathons war vor einigen Jahren geändert worden, so dass die 2003 von der späteren japanischen Olympiasiegerin Mizuki Noguchi erzielte Zeit von 2:21:18 nur noch als Veranstaltungs- nicht mehr jedoch als Kursrekord gilt. Mit großem Abstand folgten am Sonntag hinter Kayoko Fukushi ihre Landsfrauen Misato Horie (2:28:20) und Risa Takenaka (2:29:14) auf den Rängen zwei und drei.