Coach am Handgelenk
So unterstützt dich eine Laufuhr
Ein Trainingscomputer ist ein wertvoller Helfer auf deinem Weg zum Tag des Laufens. Hier liest du, worauf es bei Laufuhren ankommt und was du wirklich brauchst.
Der technische Fortschritt zeigt sich beim Laufen nirgendwo so sehr wie bei den Uhren. Der Funktionsumfang einer modernen Laufuhr ist riesig, es sind kleine Computer fürs Handgelenk, die dich beim Training mit allen relevanten Daten versorgen. Und danach kannst du in der dazugehörigen App am Smartphone oder auf dem Computer deinen Lauf exakt nachvollziehen und analysieren. Wo bin ich hergelaufen? Wie schnell war ich? In welchen Leistungsbereichen habe ich trainiert? Gute Laufuhren können praktisch alle Fragen beantworten. Man sollte sich vor dem Kauf aber nicht nur gut informieren, was verschiedene Uhren leisten können, sondern noch viel mehr für sich selbst entscheiden, auf welche Funktionen man den größten Wert legt.
Vielleicht willst du, dass deine Laufuhr in der Lage ist, deine Strecken möglichst genau zu messen. Mit allen Höhenmetern, Zwischenzeiten und, und, und. Oder dir kommt es in erster Linie auf eine exakte Messung deiner Herzfrequenz an. Oder auf beides. Vielleicht suchst du eine Uhr, die dir sagt, wie du trainieren sollst. Auch das können Laufcomputer.
Laufuhren haben sich längst zu Smartwatches entwickelt, die viel mehr können als exakt Laufstrecke und -geschwindigkeit zu ermitteln. Was Bedienbarkeit und Tragegefühl der Uhr angeht, hilft nur eines: ausprobieren.
Die Spannbreite bei Laufcomputern ist enorm groß – das betrifft den Funktionsumfang genauso wie die Preise. Eine Pulsuhr, die deine Herzfrequenz ermittelt, bekommst du schon unter 100 Euro. Wer aber beim sprichwörtlichen Trainer am Handgelenk auf Top-Qualität setzt und einen viele der möglichen Technologien nutzen will, muss mit Kosten zwischen 200 und 1000 Euro rechnen.
Auf Pulsmessung mag beim Laufen heute kaum noch jemand verzichten. Auf den Brustgurt, mit dem die Signale vom Herz zur Uhr am Handgelenk übertragen werden, schon. Den brauchst du auch schon länger nicht mehr. Pulsmessung am Handgelenk ist längst Standard bei Sportuhren. Allerdings ist die Messung direkt am Herz mit einem Brustgurt immer noch genauer, weshalb manche Anbieter Brustgurte weiter im Sortiment haben.
Metergenaue Streckenmessung mit GPS
Während früher so manch einer seine Laufstrecke nachträglich mit dem Fahrrad abgefahren ist, um mit dem Tacho die Distanz nachzumessen, ist eine metergenaue Vermessung mit GPS heute problemlos möglich. Mit einer entsprechend ausgestatteten Laufuhr bist du zudem immer über deine Laufgeschwindigkeit informiert. Bei Laufuhren hat sich mittlerweile allerdings die GPS-Technik flächendeckend durchgesetzt.
Das Global Positioning System (GPS) ist auf Satelliten gestützt, die permanent Signale aus dem All zur Erde strahlen. Aus den Signalen von mindestens drei Satelliten bestimmt der Empfänger die aktuelle Position. Aus den Positionsinformationen, die der Empfänger sammelt, errechnet der Laufcomputer Bewegungsrichtung, Geschwindigkeit und die Streckenlänge, die du zurücklegst.
Du kannst dein Training natürlich auch ganz ohne Laufuhr mit einer App aufzeichnen, die den GPS-Empfänger deines Smartphones nutzt. Größter Nachteil: Die Apps sind ohne zusätzlichen Sensor nicht in der Lage, deine Herrzfrequenz zu ermitteln. Und ohne Pulskontrolle ist es für wenig erfahrene Läufer kaum möglich, das Training zu steuern. Hinzu kommt, dass du dein Handy – egal, wo du es beim Laufen am Körper trägst – kaum so gut im Blick haben kannst wie die Uhr am Handgelenk.