Mainova Frankfurt-Marathon
Starkes Feld bei den Männern, Frauen-Rekord in Gefahr

| Text: Jörg Wenig | Fotos: Imago Images

Der Kenianer Elisha Rotich und die Äthiopierin Yeshi Chekole führen die Startlisten beim Mainova Frankfurt-Marathon am Sonntag an, während Laura Hottenrott die prominenteste deutsche Läuferin ist.

Eine Reihe von Athleten hatten aufgrund von Verletzungs- beziehungsweise Visa-Problemen in den letzten Wochen ihre Startzusage für den Mainova Frankfurt-Marathon am 27. Oktober zurückziehen müssen. Dies betrifft unter anderen die Äthiopier Herpasa Negasa und Tigist Abayechew sowie den Kenianer Eric Kiptanui.

Die Männer-Startliste weist somit nun vier Athleten auf, die Bestzeiten von unter 2:07:00 Stunden haben während zehn weitere bereits unter 2:10:00 Stunden gelaufen sind. Elisha Rotich hat eine persönliche Bestzeit von 2:04:21 Stunden, gelaufen 2021 bei seinem Streckenrekord in Paris. Damit ist das Feld in der Breite der Spitze weiterhin stark besetzt.

Ein neuer Streckenrekord bei den Frauen ist möglich

Während die Männer voraussichtlich eine hochklassige Zeit um 2:05:00 Stunden anpeilen, könnten die Frauen bei der 41. Auflage des Mainova Frankfurt-Marathons für das Highlight sorgen. Die Spitzengruppe soll voraussichtlich den Streckenrekord von Valary Aiyabei angreifen. Die Kenianerin hatte das Rennen 2019 mit 2:19:10 Stunden gewonnen.

Fünf Athletinnen sind bereits unter 2:23:00 Stunden gelaufen. Der persönliche Rekord von Yeshi Chekole steht bei 2:21:17 Stunden. Zudem ist die Äthiopierin Hawi Feiysa hoch einzuschätzen. Ihre hochklassige Halbmarathon-Bestzeit von 65:41 Minuten deutet klar darauf hin, dass sie deutlich schneller laufen kann als bisher (2:23:36 h).

Laura Hottenrott als schnellste Europäerin gemeldet

Die schnellste Europäerin auf der Startliste ist eine deutsche Läuferin: Laura Hottenrott (PSV Grün-Weiß Kassel). Die 32-Jährige hatte sich im vergangenen Dezember in Valencia überraschend auf 2:24:32 Stunden gesteigert und belegte bei den Olympischen Spielen in Paris im August Rang 38.

Tom Thurley (Potsdamer Laufclub) führt das deutsche Starterfeld in Frankfurt an. Er verbesserte sich im Frühjahr in Hannover auf 2:14:52 Stunden und war damit Zweiter bei den in das Rennen integrierten Deutschen Meisterschaften.

Eliteläufer mit persönlichen Bestzeiten

Elisha Rotich (KEN) 2:04:21
Lencho Tesfaye (ETH) 2:06:18
Aychew Bantie (ETH) 2:06:23
Birhan Nebebew (ETH) 2:06:52
Gossa Challa (ETH) 2:07:43
Workneh Serbessa (ETH) 2:07:58
Abdelaziz Merzougui (ESP) 2:08:00
Gerba Dibaba (ETH) 2:08:25
Jake Robertson (NZL) 2:08:26
Belay Bezabeh (ETH) 2:08:58
Ebba Chala (SWE) 2:09:06
Reuben Narry (KEN) 2:09:06
Bernard Muia (KEN) 2:09:17
Vincent Ronoh (KEN) 2:09:21
Tom Thurley (GER) 2:14:52
Jonathan Dahlke (GER) 2:15:42
Jan Lukas Becker (GER) Debüt

Eliteläuferinnen mit persönlichen Bestzeiten

Yeshi Chekole (ETH) 2:21:17
Shuko Genemo (ETH) 2:21:35
Magdalyne Masai (KEN) 2:22:16
Kidsan Alema (ETH) 2:22:28
Meseret Dinke (ETH) 2:22:52
Betty Chepkwony (KEN) 2:23:02
Agnes Keino (KEN) 2:23:26
Hawi Feiysa (ETH) 2:23:36
Linet Masai (KEN) 2:23:46
Laura Hottenrott (GER) 2:24:32
Tadelech Nedi (ETH) 2:26:23
Georgina Schwiening (GBR) 2:26:28
Aberash Korsa (ETH) 2:29:04