Weltrekordler am Start
Tokio-Marathon mit Eliud Kipchoge und Brigid Kosgei
Am 6. März wird der Tokio-Marathon erstmals seit 2020 wieder gestartet. Mit Eliud Kipchoge und Brigid Kosgei, die trotz noch geltender Corona-Beschränkungen aus Kenia nach Japan reisen dürfen.
Mit den kenianischen Weltrekordlern Eliud Kipchoge und Brigid Kosgei soll der Tokio-Marathon am 6. März gestartet werden. Dies gaben die japanischen Veranstalter heute bekannt. Aufgrund sehr strenger Pandemie-Regularien in Japan war lange Zeit unklar, ob der Marathon erstmals seit 2020 wieder stattfinden würde. Schon vor zwei Jahren gab es dabei nur ein Elite- und kein Massenrennen. Für den Marathon am 6. März sind Läufer aus dem Ausland nicht zugelassen, allerdings gab es jetzt offenbar eine Sonderregelung für die internationalen Eliteathleten.
Eliud Kipchoge kommt nun ebenso wie Brigid Kosgei dazu, doch noch in Tokio Marathon zu laufen. Beide starteten im vergangenen Jahr zwar bei den Olympischen Spielen, jedoch war das Rennen aufgrund der extremen klimatischen Bedingungen in Japans Hauptstadt nach Sapporo verlegt worden.
„Ich danke den Organisatoren des Tokio-Marathons, dass sie es für mich und meine Läufer-Kollegen möglich gemacht haben, dass wir in Tokio starten können. Ich hatte langfristig meinen Fokus auf dieses Rennen gelegt und bin bereit. Ich freue mich, in einem Land starten zu können, in dem der Laufsport ein wichtiger Teil der Sportkultur ist und freue mich darauf, die japanische Begeisterung für den Marathon erleben zu können“, erklärte Eliud Kipchoge in einer Pressemitteilung des holländischen „NN Running Teams“ seines Managers Jos Hermens.
Eliud Kipchoge, der in Berlin 2018 den Weltrekord auf 2:01:39 Stunden verbesserte, ein Jahr später in Wien in einem nicht rekord-konformen Rennen die Zwei-Stunden-Barriere durchbrach (1:59:40,2) und 2021 in Japan zum zweiten Mal in Folge Marathon-Olympiasieger wurde, trifft am 6. März auf starke Konkurrenz. Darunter sind die Äthiopier Birhanu Legese und Mosinet Geremew, die mit absoluten Weltklasse-Bestzeiten von 2:02:48 beziehungsweise 2:02:55 an den Start gehen.
Mit Brigid Kosgei kommt die Weltrekordlerin und Olympia-Zweite
Das Frauen-Elitefeld wird angeführt von der Weltrekordlerin Brigid Kosgei (2:14:04), die bei den Olympischen Spielen im vergangenen Jahr die Silbermedaille gewann. Ihre Landsfrau Angela Tanui und die Äthiopierin Ashete Bekere sind mit persönlichen Rekorden von 2:17:57 und 2:18:18 die nächstschnellsten Athletinnen auf der Startliste.
Ein japanisches Kuriosum gibt es am Rande: Das kommende Rennen gilt offiziell als Tokio-Marathon 2021. Den Tokio-Marathon 2022 sagten die Veranstalter ab! Alle japanischen Breitensportler die für das Rennen 2022 angemeldet waren, erhalten damit keinen Startplatz. Zum Zuge kommen jene, die für 2021 gemeldet hatten.