Bei einem Ultraberglauf
Tragödie in China: 21 Läufer sterben in einem Unwetter
Bei einem Ultralauf in China ist es am Samstag zu einer Tragödie gekommen: 21 Läufer starben nach einen Wettersturz bei einem Bergrennen über 100 Kilometer in der nördlichen Provinz Gansu.
Wie die britische BBC schreibt, wurde das Rennen am Sonnabend um 9 Uhr im „Yellow River Stone Forest“ mit 172 Läufern gestartet. Da offenbar keine extremen Wetterbedingungen vorhergesagt waren, seien etliche Athleten nur mit T-Shirts und kurzen Hosen bekleidet gewesen.
Vier Stunden nach Beginn des Ultralaufes in der Nähe der Stadt Baiyin hat es dann einen extremen Wetterwechsel gegeben, berichtet die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Das Läuferfeld bewegte sich demnach im Bereich zwischen 20 und 31 Kilometern in einer Höhenlage, als Hagel, gefrierender Regen, stürmischer Wind und ein starker Temperaturabfall die Athleten überraschten. Das Rennen wurde zwar gestoppt, doch einige Athleten waren aufgrund der widrigen Bedingungen und sehr schlechter Sicht von der Strecke abgekommen. Sie litten unter starker Unterkühlung und unter physischen Problemen, heißt es bei Xinhua.
Eine groß angelegte Rettungsaktion mit 1.200 Helfern lief durch die folgende Nacht hindurch, um die vermissten Läufer zu finden. 151 Athleten konnten sich entweder selber in Sicherheit bringen oder wurden von den Hilfskräften gerettet. Acht von ihnen mussten mit leichteren Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden. Für 21 Starter kam dagegen jede Hilfe zu spät.
„Als Veranstalter dieses Events fühlen wir uns schuldig und bereuen, was passiert ist. Unser tiefstes Beileid und Mitgefühl sprechen wir den Familien der Opfer und den Verletzten gegenüber aus“, erklärte der Bürgermeister der Stadt Baiyin, Zhang Xuchen.