True Motion U-Tech Vichara
Der Anti-Carbon-Schuh: Mehr Bewegung im Zehengelenk, weniger Verletzungen

| von der Redaktion

Wem es auf schnelle Zeiten ankommt, der läuft mit Carbon. Dieser Trend birgt aber Verletzungsrisiken. Mit dem U-Tech Vichara bietet True Motion einen gesunden Gegenentwurf zum Carbon-Trend.

Seit 2017 gelten Laufschuhe mit Carbonplatten als das Nonplusultra für alle, die Bestzeiten jagen. Damals startete Nike das Projekt Breaking2. Auf der Rennstrecke im italienischen Monza versuchte der Kenianer Eliud Kipchoge, als erster Mensch die Marathon-Distanz unter 2:00 Stunden zu laufen. Das Vorhaben in diesem nicht regelkonformen Rennen scheiterte zunächst, aber der Siegeszug der neuen Carbon-Laufschuhe begann. Der Hype wurde verstärkt, als es Kipchoge dann 2019 in Wien gelang, die 42,195 Kilometer in 1:59:40 Stunden zu laufen. Seitdem sind die Laufzeiten der Elite auf den langen Strecken immer schneller geworden. Und so ziemlich alle, die ihre Bestzeit verbessern wollen, greifen zu Carbonschuhen – egal in welchem Tempo sie unterwegs sind.

Dass die Carbonplatten in Kombination mit hoch aufgeschäumten Mittelsohlen aus sehr reaktivem Material in Laufschuhen Wirkung entfalten und dafür sorgen, dass Läuferinnen und Läufer die gleichen Geschwindigkeiten mit geringerem Energieaufwand erreichen, ist wissenschaftlich belegt. „Aus vielen Untersuchungen wissen wir, dass neuartige Materialien mit vergrößerter Energiespeichermöglichkeit und hoher Energierückgabe die Leistungen wesentlich mehr beeinflussen als die Platte im Schuh“, sagt Professor Gert-Peter Brüggemann. Der ehemalige Leiter des Institutes für Biomechanik an der Deutschen Sporthochschule in Köln forschte über Jahrzehnte für Firmen wie Nike, Asics oder Brooks in der Laufschuhentwicklung. 2018 gründete er gemeinsam mit dem deutschen Laufschuh-Designer Andre Kriwet und dem Kaufmann Christian Ahrens das Unternehmen True Motion. Jetzt hat seine Firma mit dem True Motion U-Tech Vichara einen Schuh entwickelt, der einen Gegentrend zum Carbon setzen soll. Warum? Das liest du hier.

Professor Gert-Peter Brüggemann weist darauf hin, dass Platten aus Carbon oder anderen Kunststoffen in Laufschuhen das Grundgelenk des großen Zehs versteifen: „Das spart ebenfalls Energie ein, aber dieser kleine Vorteil ist mit viel schwerwiegenderen Nachteilen verbunden“, sagt er. „In Verbindung mit dickeren Mittelsohlen und der höheren Bauart der Schuhe führt die Versteifung im Zehengrundgelenk zu Mehrbelastungen im Bereich der Achillessehne, des Fußes, aber auch der Kniegelenke.“

Diesen Befund bestätigen auch führende Sportmediziner. Beispielsweise Dr. Matthias Marquardt. Der Arzt aus Hannover hat neben dem Klassiker „Die Laufbibel“ mehr als zehn weitere Laufbücher geschrieben. Er kennt die von Carbonschuhen verursachten Probleme gut aus der eigenen Praxis: „Die Platten im Schuh verlängern beim Abrollen den Hebel, die Zugwirkung auf die Achillessehne nimmt deutlich zu.“ Experten gehen von einer Mehrbelastung bis zu 15 Prozent aus.

Carbonschuhe können Verletzungen verursachen

In medizinischen Fachjournalen wird aktuell darüber hinaus von einer Zunahme von Ermüdungsbrüchen im Mittelfuß und an der Fußwurzel berichtet, die durch das Laufen mit Carbonschuhen verursacht werden können. Im angesehenen Journal Sports Medicine beschreiben vier Wissenschaftler um den leitenden DLV-Verbandsarzt Professor Karsten Hollander solche Probleme.

Die Berichte aus der der Sportmedizin werden auch von einer breit angelegten wissenschaftlichen Befragung bestätigt. Zwischen 2022 und 2024 analysierte ein Team um Professor Brüggemann Laufgewohnheiten, Laufschuheinsatz, Körperbau und Verletzungshäufigkeiten von 1700 Läuferinnen und Läufern. Das Ergebnis: Die überwiegend genutzte Laufschuh-Technologie hat einen erheblichen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit, sich zu verletzen. Einen größeren Einfluss auf die Verletzungshäufigkeit als die Schuhwahl hatten laut dieser Befragung lediglich Vorverletzungen. Geschlecht, Alter, Body Mass Index, Trainingsumfang oder Trainingshäufigkeit haben demnach weniger oder keinen statistisch signifikanten Einfluss auf das Entstehen von Laufverletzungen. Das höchste Risiko einer Verletzung hatten dabei diejenigen, die vorwiegend in Laufschuhen mit Carbon oder anderen Kunststoff-Platten unterwegs waren.

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Mit der Entwicklung des neuen U-Tech Vichara hat True Motion auf diese Erkenntnisse reagiert. Er wurde für alle Arten von Läufen kreiert: Vom schnellen Wettkampf bis zum ruhigen Long Run. Für Distanzen vom Fünfer bis zum Ultramarathon. Aber vor allem sind in den U-Tech Vichara die Erkenntnisse eingeflossen, die es zum Zusammenhang zwischen Carbonschuhen und Verletzungen gibt. „Wir brauchen Laufschuhe, die die Arbeit des Zehengrundgelenks unterstützen, anstatt diese durch eine versteifende Sohle zu erschweren“, sagt Brüggemann. Gelungen ist das durch eine Kerbe in der Mittelsohle, die unter dem Zehengrundgelenk positioniert ist. So wird die Belastung auf das Gelenk deutlich reduziert. Die Technologie führt auch zu einem explosiveren Abdruck und ermöglicht ein biomechanisch natürliches Abrollen über die erste und zweite Zehe.

Innovative Mittelsohle mit Flexkerbe unter dem Zehengrundgelenk: Hier den True Motion U-Tech Vichara für Damen bestellen

Der True Motion U-Tech Vichara hat aber auch über diese „Anti-Carbon-Konstruktion“ hinaus viel Innovatives zu bieten: Das Mittelsohlen-Material aus U-Tech Nitrogen Foam kombiniert Softness und Dynamik. In der Herstellung wird dabei das Dämpfungsmaterial für die Mittelsohle nicht mit chemischen Mitteln aufgeschäumt, sondern mit Stickstoff (Nitrogen). Die Methode, Mittelsohlen mit Nitrogen aufzuschäumen, wird auch von anderen Herstellern verwendet. Sie sorgt nicht nur für eine optimale Kombination von Softness und Energierückgabe, sondern hilft auch der Umwelt: Der Prozess benötigt deutlich weniger Wasser als andere Produktionsmethoden von Dämpfungsschäumen und keine chemischen Hilfssubstanzen. Zudem werden Obermaterial, Zehenbox und Schnürung des U-Tech Vichara zu 100 Prozent aus recyceltem Material hergestellt.

Für wen ist dieser Laufschuh geeignet?

Egal ob du bislang Neutral- oder Stabilitätsschuhe gelaufen bist oder Einlagen trägst: Im U-Tech Vichara bist du sicher und richtig aufgehoben. Die U-Tech-Technologie von True Motion zentriert den Kraftangriffspunkt im gesamten Bewegungsablauf. So wird die Ursache für unphysiologische Belastungen beseitigt. Die asymmetrische Gestaltung der kompletten Sohlenkonstruktion basiert auf den anatomisch-biologischen Strukturen des Fußes und ermöglicht ein äußerst weiches Abrollen sowie ein perfektes Zentrieren der auftretenden Kräfte.

Auf Sanskrit, der heiligen Sprachen des Hinduismus, bedeutet Vichara so viel wie „nach der Quelle des Denkens suchen“. Und genau das hat True Motion zumindest im Hinblick auf Laufschuhe getan: Für den U-Tech Vichara wurde die Anatomie des Menschen und viele hundert Läuferinnen und Läufer genauestens studiert. Entstanden ist ein Laufschuh, den es so bislang noch nicht gegeben hat.

  • Preis: 220,00 EUR
  • Gewicht: 280 g Herren (US 9,5) | 230 g Damen (US 8,5)
  • Sprengung: 10 mm statische Sprengung. Durch ein Einsinken in das U-Tech-Element des U-Tech Vichara verringert sich die Sprengung beim Fußaufsatz auf bis zu 0 mm. Der Sohlenaufbau ist unter der Ferse 32 mm hoch, unter dem Vorfuß beträgt die Höhe 22 mm.