Lauf-Event in Ostwestfalen
WM-Starterin Laura Hottenrott gewinnt den Halbmarathon mit Streckenrekord – Über 250 Bilder vom Salzkotten-Marathon
WM-Starterin Laura Hottenrott hat für das Highlight beim Salzkotten-Marathon gesorgt. Die 30-Jährige verbesserte den Halbmarathon-Streckenrekord auf 1:19:32 Stunden. Hier gibt’s die Bilder.
Nach zweijähriger coronabedingter Abstinenz konnte der Salzkotten Marathon endlich wieder in gewohnter Manier stattfinden. Bei strahlendem Sonnenschein und fast 25 Grad nahmen 807 Läuferinnen und Läufer an 13. Auflage des Laufs durch die 25.000-Einwohnerstadt bei Paderborn teil. Diese Zahl teilte sich auf in 63 Marathon-, zehn Staffel-, 195 Halbmarathon-, 247 10-Kilometer- sowie 292 5-Kilometer-Läuferinnen und Läufer. Bei den Bambini-Läufen erfolgte keine Zeitnahme, allerdings waren hierfür etwa 500 Kinder angemeldet, sodass die Salzkottener das selbst gesteckte Ziel von 1700 Teilnehmenden nur knapp verpassten.
Zwei Streckenrekorde konnten geknackt werden. Laura Hottenrott (PSV Grün Weiß Kassel) lief nach 1:19:32 Stunden ins Halbmarathon-Ziel. Sie verbesserte den Streckenrekord um 35 Sekunden, den sie selbst im Jahr 2018 aufgestellt hatte. Im Zehn-Kilometer-Rennen der Männer blieb Elias Sansar (Tus Eintracht Bielefeld) 32:23 Minuten um 25 Sekunden unter seinen eigenen Salzkotten-Bestmarke.
„Mir hat der Halbmarathon in Salzkotten heute echt Spaß gemacht. Die Stimmung an der Strecke war toll. Zuletzt war ich vor vier Jahren hier, als ich auch den damaligen Streckenrekord aufstellte. Die warmen Temperaturen haben mich nicht besonders gestört“, sagte Laura Hottenrott, die sich derzeit auf ihren Marathonstart bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Eugene (US-Bundesstaat Oregon; 15. bis 24. Juli) vorbereitet.
Sieger über die Halbmarathon-Distanz wurde Tobias Düben (TV LEMGO 1863 e.V.) in einer Zeit von 1:18:50 Stunden. Mit etwas über einer Minute Rückstand kam Tobias Herrmann (TSV Rüthen) nach 1:20:00 Stunden ins Ziel. Den dritten Platz belegte Devon Grass (Björn Grass Running Team) in 1:20:48 Stunden.
Im Marathon hatte Jan Kaschura (Salomon Running Team/RunArtist Holzminden), der als Deutschlands schnellster Koch gilt, den Streckenrekord von Mathias Nahen aus dem Jahr 2015 (2:38:20 h) im Visier. Bei den hohen Temperaturen verfehlte er die Marke am Ende um 2:21 Minuten. Dennoch konnte er den Marathon mit einem Vorsprung von elf Minuten vor Ondřej Velička (Team Salzkotten-Bystrice/2:51:41 Stunden) für sich entscheiden.
Bei den Frauen debütierte Miriam Hogan (Caritas Herford) im Marathon und konnte nach 3:40:33 Stunden als Siegerin über die Ziellinie laufen. Auf der 10-Kilometer-Distanz glänzte Elias Sansar (Tus Eintracht Bielefeld) mit einer Zeit von 32:23 Minuten. Bei den Frauen ging der Sieg in 40:55 Minuten an Rebecca Binnie-Pott (Non-Stop-Ultra).
Die Streckenführung des Salzkotten-Marathon war auch bei der 13. Auflage unverändert. Beim Marathon wurde die Runde durch Salzkotten und den Ortsteil Verne viermal zurückgelegt, beim Halbamrathon zweimal und beim Zehner einmal. So waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aller Wettbewerbe trotz teilweise unterschiedlicher Startzeiten gemeinsam auf der Strecke und wurden von zahlreichen Zuschauern angefeuert. Damit das alles funktioniert arbeiten in Salzkotten Organisationsteam, Vereine und Anwohner Hand in Hand.
Aber nicht nur am Veranstaltungstag ging es in Salzkotten heiß her. Das Organisationsteam um Sascha Wiczynski hatte bereits vor dem Event ein tolles Programm auf die Beine gestellt. So fanden am Vorabend des Marathonsonntags ein „Shake out Run“ mit Laufcoach Stefan Heinrichsmaier sowie die beliebte Pasta-Party an der Ölmühle statt. Am Eventtag heizten die Cheerleader des TSV Tudorf und der Paderborner Hornets den Läuferinnen und Läufern ein und peitschten sie mit ihren Jubelrufen ins Ziel. Im Außenbereich der Sälzerhalle fanden parallel zum Marathon die Bambini-Läufe statt. Das Kinder-Aufwärmprogramm mit dem „Zappeltier“ und der „Bummelfee“ - die Maskottchen der AG Radfahrsicherheit - sorgten bei den Kindern für Unterhaltung. „Auch wenn wir unser Ziel von 1700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern knapp verfehlt haben, sind wir sehr zufrieden mit dem Verlauf des heutigen Events“, meinte Organisator Sascha Wiczynski.