Road to Records
Zwei neue Frauen-Weltrekorde bei Rennen in Herzogenaurach
Bei von Adidas organisierten Rennen in Herzogenaurach wurden zwei Weltrekorde aufgestellt: Über fünf Kilometer rannte Senbere Teferi 14:29 Minuten. Über zehn Kilometer lief Sheila Chepkirui 30:17.
Eine Reihe von afrikanischen Weltklasseathleten dominierten die Rennen über 5 km, 10 km und im Halbmarathon mit circa 80 Eliteläuferinnen und Läufer im Adidas-Hauptquartier im fränkischen Herzogenaurach. Auf dem schnellen 2,5-Kilometer-Rundkurs triumphierte über die 5-km-Distanz die Äthiopierin Senbere Teferi sogar mit einem Weltrekord von 14:29 Minuten.
Die schnellste Frau über 10 km, Sheila Chepkirui (Kenia), stellte mit 30:01 Minuten einen Weltrekord in einem „Woman Only Race“ auf.
Weltrekord über zehn Kilometer für reine Frauenrennen
Der internationale Leichtathletik-Verband listet seit einiger Zeit auch Bestzeiten für reine Frauenrennen (ohne männliche Tempomacher). In diesem Rennen belegte Alina Reh (SCC Berlin) Platz acht mit 32:29.
Auch im Halbmarathon gab es eine starke Siegerzeit: Die Kenianerin Brenda Jepleting gewann in 66:52. Bei den Männern siegten jeweils Kenianer in den drei Rennen: Über 5 km gewann Jacob Krop mit 13:06 Minuten, über 10 km setzte sich Rhonex Kipruto mit starken 26:43 durch, und den Halbmarathon gewann Abel Kipchumba mit einer Jahresweltbestzeit von 58:48.
Als um 7:00 Uhr der erste Startschuss fiel, waren die Athleten bei besten Bedingungen (Windstille und 15 Grad) auch über die Halbmarathondistanz auf Weltrekordjagd gegangen. Abel Kipchumba verpasste zwar die 57:32 Minuten deutlich, die Kibiwott Kandie im Dezember 2020 in Valencia aufgestellt hatte, holte sich aber mit 58:48 Minuten den Sieg und eine neue Weltjahresbestzeit. Die alte Marke hatte Felix Kipkoech vor drei Wochen mit 58:57 Minuten beim Generali Berliner Halbmarathon aufgestellt.
Mit Alina Reh startete eine große deutsche Laufhoffnung über zehn Kilometer. Nach längerer Verletzungspause und verpasster Olympia Teilnahme war es für sie das erste komplette Rennen in diesem Jahr. Das Tempo war direkt hoch und so musste sie durch die starke Konkurrenz den größten Teil des Rennens allein bestreiten. Mit 32:29 Minuten lief sie auf den achten Platz.
„Nach den ersten beiden Runden hat mir eine wenig die Frische gefehlt. Gern wäre ich unter 32 Minuten gelaufen, aber das Ergebnis ist für mich in Ordnung. Es war schön, wieder die Nervosität und den Ablauf eines Rennens zu spüren.“ Am kommenden Wochenende wird Alina Reh in Tübingen ein weiteres Zehn-Kilometer-Rennen laufen.