Comeback von Puma
Die Raubkatze rennt wieder - fünf neue Modelle mit Nitro-Technologie

| Gesponserter Beitrag | Text: Norbert Hensen | Fotos: Puma

In den vergangenen Jahren gab es wenige Laufschuhe von Puma. Mit einer Produktoffensive drängt der deutsche Hersteller nun zurück auf den Markt.

Dass man mit einem Puma-Schuh am Fuß schnell laufen kann, hat Usain Bolt über ein Jahrzehnt lang eindrucksvoll bewiesen. Der Jamaikaner hält immer noch die Sprint-Weltrekorde über 100 Meter (9,58 sek) und 200 Meter (19,19 sek). Bolt, der achtfache Olympiasieger, ist immer noch eines der bekanntesten Gesichter der Marke. Doch er trug bei seinen großen Erfolgen Sprintspikes – keine Laufschuhe. Jetzt ist Puma zurück auf dem Markt der Laufschuhhersteller. Mit einer innovativen Produktpalette, die sich sehen lassen kann. Wir haben die neuen Modelle getestet.

Puma gehört zu den traditionsreichsten Sportunternehmen weltweit. Die Geschichte der beiden Dassler-Brüder mit der Entstehung der beiden Weltkonzerne Puma und adidas ist vielen bekannt – und mittlerweile sogar fürs Fernsehen verfilmt. Eine Historie, die eigentlich verpflichtet, auch im wichtigen Running-Segment mit Top-Produkten am Markt zu sein. Weil der Laufsport immer ein Bestandteil der DNA von Puma war, konnten Experten wie Sportler viele Jahre lang kaum verstehen, dass Puma den Bereich Running viele Jahre etwas stiefmütterlich behandelt hat.

Langjähriger Plan: Comeback mit Perspektive

Aber das ist nun vorbei. Die Raubkatze ist zurück. Puma-Chef Björn Gulden, der seit 2013 die Geschicke des Unternehmens leitet, ist sich sicher, dass die Rückbesinnung auf das Thema Running den Erfolg der Marke weiter steigern wird. 2019, im bis dahin wirtschaftlich erfolgreichsten Jahr der Unternehmensgeschichte, wurde die Entscheidung gefällt, verstärkt in Forschung und neue Konzepte zu investieren, um wieder konkurrenzfähige Laufschuhe präsentieren zu können. Die neuen Produkte wurden nach rund zweijähriger Entwicklungszeit im März 2021 gelauncht.

Nitro-Technologie verbindet Produktpalette

Im Mittelpunkt der neuen Produkte steht die Nitro-Technologie. Puma hat hier einen völlig neuen Mittelsohlen-Schaumstoff entwickelt. Er ist das Herzstück aller neuen Puma-Laufschuhe. „Im Produktionsprozess verwenden wir Nitrogen-Gas, das so stark unter Druck gesetzt und erhitzt wird, bis es mit dem Rohmaterial verbunden werden kann. Aus dieser Verbindung entsteht dann der Schaumstoff, der extrem leicht ist, hervorragend dämpft und zudem sehr reaktiv ist“, erklärt Erin Longin, Global Director des Geschäftsbereichs Laufen und Training bei Puma in Boston.

Nicht nur das Verfahren ist High-Tech, auch das Ausgangsmaterial, das bessere Eigenschaften für den Laufschuhbau als klassisches EVA (Ethylenvinylacetat) mitbringt, ist ein Zeichen, dass es Puma mit der Entwicklung für Performance-Produkte sehr ernst meint.

Mit fünf Modellen geht Puma ins Jahr 2021:

* Wir werden auch die weiteren Modelle in den nächsten Wochen testen, bewerten und in den laufen.de Laufschuhfinder aufnehmen.


Die Technologie ist sozusagen auch Namensgeber (Nitro) der Schuhe. Das unterstreicht, wie wichtig und langfristig diese technologische Innovation für Puma ist. Man muss wissen: Trotz neuer Trends wie Carbon-Elemente in Mittelsohlen sind die eigentlich entscheidenden Neuerungen in der Laufschuh-Entwicklung der vergangenen Jahre neue, besser dämpfende und Energie rückführende Materialien. Nun mischt auch Puma wieder kräftig mit im Geschäft um die Gunst der Läuferfüße. Und das mit einem tollen Konzept, das funktioniert und allen Läufer*innen neben erstklassiger Dämpfung und Passform auch – je nach Modell – einen Energy-Return von 72 bis 80 Prozent bietet.

Das neue Lightweight-Material ist also die Basis für das Comeback der Raubkatze. Puma will den Laufschuhmarkt langfristig besetzen. „Wir haben einen langjährigen Plan, wir geben uns die Zeit, um die Läuferinnen und Läufer wieder von unseren innovativen Laufschuhen zu versorgen“, sagt Niklas Bühner, Manager Sports Marketing Running.

Top-Athleten vertrauen der Marke

Es gehe primär nicht sofort um hohe Verkaufszahlen. Es gehe zu allererst darum, das Vertrauen der Zielgruppe in die Marke zurückzugewinnen, so Bühner. Zu dieser Strategie gehört es auch, Top-Läufer zu überzeugen. Das geht zum Teil mit finanzieller Unterstützung. Aber eben nicht nur. Ein Athlet wie Marathonläufer Hendrik Pfeiffer ist sehr wählerisch bei der Auswahl seiner bevorzugten Laufschuhmarke. Lange ist er in Produkte von Nike gelaufen. „Ich war in den vergangenen Jahren immer wieder verletzt, die Olympischen Spiele 2016 habe ich wegen einer Verletzung verpasst“, so Pfeiffer, „ich brauche das beste Equipment, das muss ich vorher ausgiebig testen, bevor ich mich an eine Marke binde.“

Der 28 Jahre alte Profiläufer vom TV Wattenscheid hat getestet – und Puma für gut befunden. Seine Dauerläufe absolviert er im Velocity Nitro, wenn es schneller wird oder in den Wettkampf geht, wechselt er zum Deviate Nitro bzw. Deviate Nitro Elite mit integrierter Carbonplatte.

Der 2:10-Stunden-Marathonläufer, der Deutschland 2021 in Tokio bei den Olympischen Spielen vertreten will, ist nicht der einzige Coup von Niklas Bühner, der bei Puma für die Verpflichtung und Betreuung der Top-Athleten verantwortlich ist. Als er Ende des Jahres bei Gesa Krause anklopfte, ob sie sich einen Wechsel von ihrem langjährigen Partner Nike zu Puma vorstellen könnte, kamen die beiden ins Gespräch.

Gesa Krause greift nach olympischer Medaille

Und auch die beliebteste und erfolgreiche deutsche Läuferin der vergangenen Jahre hat sich für Puma entschieden. „Für mich zählt nicht nur ein einzelnes Produkt, sondern immer das Gesamtpaket. Auch die Betreuung durch einen Ausrüster ist für mich natürlich wichtig. Der Laufschuh ist mein wichtigstes Utensil bei den meisten Trainingseinheiten – da muss alles passen“, sagt Gesa Krause. „Das langfristige Konzept und der Enthusiasmus, im Running-Bereich etwas bewegen zu wollen, hat mich begeistert. Auch habe ich mich im Puma-Team sehr schnell gut aufgehoben gefühlt“, so Krause.

Entscheidend bleibe natürlich das Produkt. „Damit muss ich schließlich jede Woche viele Kilometer absolvieren. Nach den ersten Testläufen stand schnell fest: Puma und ich passen wunderbar zusammen.“ Gemeinsam wollen sie nun in Tokio angreifen, wenn Gesa Krause bei der Vergabe der Olympischen Medaillen im 3000-Meter-Hindernislauf mitmischen möchte.

Carbonplatte für unterschiedliche Bedürfnisse

Im Deviate Nitro ist die Innoplate-Technologie verbaut. In den Nitro Schaumstoff der Mittelsohle steckt also eine Platte mit Carbonanteil für einen verbesserten Antrieb und zugleich hoher Haltbarkeit. Diese versteift nicht so sehr das Zehengrundgelenk wie die deutlich härtere und komplett aus Carbon hergestellte Platte im Deviate Nitro Elite. Die Carbonplatte im Deviate Nitro Elite braucht eine hohe Geschwindigkeit, um ihre Stärke voll auszupielen.

Die beiden Modelle unterscheiden sich also deutlich voneinander. Der Deviate Nitro ist sozusagen der Alltags-Carbonschuh, der sehr gut abrollt und sich beim Laufen weniger steif anfühlt. Einer unserer Testläufer bemerkte gar nicht, dass in den Schuh ein Element aus Carbon verbaut ist. Im Bereich der Zehen hat die Platte einen sogenannten „Split toe“ – was der Neutralläufer kaum spürt, aber den Überpronierer beim Abrollen zusätzlich unterstützt.

Das Einsatzgebiet der beiden Schuhe ist die Straße, vor allem wenn es schneller sein soll. Im Herbst 2021 bringt Puma auch einen Trailrunning-Schuh mit Nitro-Technologie auf den Markt.

Enger Schulterschluss mit dem Handel

Wie finden Läufer*innen die neuen Puma-Modelle. Natürlich verfolgt auch Puma wie alle anderen Hersteller den Multi-Channel-Ansatz – aber mit einem klaren Bekenntnis zum Fachhandel. Die Expertise und Meinung der Händler habe den Produktionsprozess der Laufschuhe maßgeblich beeinflusst, also muss der Fachhandel auch der erste Ansprechpartner sein.

Jörg Seifert, Leiter der Division Running bei Sport 2000, hat die neuen Modelle schon frühzeitig kennengelernt und begrüßt die Rückkehr von Puma in den Running-Sektor. „Puma ist ein wichtiger Player und das Engagement im Running sehr ernst gemeint, das haben wir gleich gespürt. Das tut dem Markt gut und alle Läufer*innen haben noch mehr Auswahl. Ich sehe die Produkte bei unseren Laufprofi-Händlern gut aufgehoben, aber auch die Generalisten mit einer hohen Running-Expertise werden die Puma-Range gut verkaufen können“, so Seifert.

Fokus auf die Frau: Spezielle Leisten für den weiblichen Fuß

„Viel zu lange hat man sich zuerst über das Männermodell Gedanken gemacht und danach überlegt, ob der Schuh auch für die Frau passt“, sagt Erin Longin. „Wir machen das anders. Im Entwicklungsprozess starten wir mit der Überlegung, welchen Schuh eine Frau benötigt. Wir entwickeln also einen speziellen Leisten nur für Läuferinnen.“

Auch hier setzt Puma Maßstäbe. Natürlich haben auch andere Hersteller längst eigene Leisten für Frauenfüße im Ansatz, aber so deutlich hat noch niemand gesagt, dass der erste Blick bei der Entwicklung der Läuferin gilt. Für den Abverkauf spielen die Frauen eine immer wichtigere Rolle. Puma hat das längst erkannt. Wir sind gespannt, mit welchen Produkten und innovativen Ideen die Raubkatze den Markt in den nächsten Jahren beleben wird.