Vorbereitung auf den Mainova Frankfurt-Marathon mit HOKA
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Frankfurt-Marathon
Das Jubiläums-Event mit Sponsor HOKA als Motivationsschub nutzen

| von Christian Ermert

In einem Projekt des Laufschuhherstellers HOKA nutzen Medienschaffende den 40. Mainova Frankfurt-Marathon als Motivation fürs Laufen. Bei manchen klappt das sogar, ohne den Marathon zu laufen.

Acht Leute, ein Coach. Und alle vom 40. Mainova Frankfurt-Marathon und HOKA inspiriert. In diesen Tagen macht den acht Journalisten, Influencern und anderen Medienmenschen das Laufen besonders viel Freude. Den einen, weil sie am Sonntag (29. Oktober) beim Mainova Frankfurt-Marathon an den Start gehen. Den anderen, weil sie sich vom Spirit beflügeln lassen, den alle bemerken, die in und um Frankfurt laufen oder sich für den Jubiläums-Marathon in der Mainmetropole interessieren.

In einem von HOKA initiierten Projekt wird derzeit bei Coach Heike Brendemühl von Spriridon Frankfurt trainiert. HOKA ist Hauptsponsor des Frankfurt-Marathons und hat das Projekt gestartet, um die Laufleidenschaft weiter anzufachen und den ohnehin beliebten Sport noch stärker in der Öffentlichkeit zu positionieren. Drei aus der Gruppe werden beim Frankfurt-Marathon starten. Einer läuft den kompletten Marathon, zwei Teilnehmer des Coachings bilden eine Staffel mit zwei anderen und teilen sich so die 42,195 Kilometer zu viert. Beim dem Marathon-Aspiranten, der wie Heike Brendemühl aus der Nähe von Frankfurt kommt, stand zuletzt im Eins-zu-Eins-Coaching vor allem die psychische Vorbereitung auf den langen Lauf im Mittelpunkt: „So kurz vor dem Rennen ist das physische Training ja so gut wie abgeschlossen“, sagt Heike Brendemühl, „jetzt geht es ums Ausruhen und um die mentale Vorbereitung.“

Das war auch schon so bei zwei weiteren Teilnehmenden, die Anfang Oktober bereits den Chicago-Marathon gefinisht haben. Einer davon hat in 3:15 Stunden eine neue Bestzeit aufgestellt. Dabei haben ihm die Tipps von Heike Brendemühl geholfen. Zentral dabei: Sie will vermitteln, wie man auf den 42,195 Kilometern jene Tiefs überwindet, die zu einem Marathon einfach dazu gehören. „Das können Mantras sein, die man ständig wiederholt, aber vor allem der Glaube an die eigene Stärke“, nennt sie zwei Punkte, die sie ihren Schützlingen mit auf den Weg gegeben hat.

Faszination Laufen: Verbesserung mit strukturiertem Training

Und auch wenn die Gruppe sehr unterschiedlich besetzt ist – die Spanne der Lauferfahrung reicht von „mehreren Marathons“ bis „ich will wieder mit dem Laufen anfangen“ – ein paar Dinge, die Heike Brendemühl vermittelt, passen für alle Teilnehmer an dem Projekt. „Mir geht es darum, dass sie Spaß am strukturierten Training entwickeln. Denn das ist das, was das Laufen so faszinierend macht. Verbesserungen sind fast immer möglich und dann macht es auch richtig Spaß.“

Dabei legt sie Wert darauf, niemanden in ein starres Trainingskonzept zu pressen. „Die Teilnehmer an dem Projekt haben ja alle ihren Alltag, in den das Laufen integriert werden muss“, sagt Heike Brendemühl. Deshalb schreibt sie auch nur selten komplette Trainingspläne. Vielmehr schaut sie sich an, wie und was die Teilnehmer laufen, und macht darauf aufbauend Verbesserungsvorschläge. Wichtig ist, dass alle ein gutes Gefühl für den eigenen Körper und die Belastung entwickeln. „So lassen sich Übertraining und Verletzungen vermeiden“, sagt sie.

Gelernt hat das Team mittlerweile, dass es beim Lauftraining vor allem auf Variation ankommt, wenn man sich verbessern will. „Ich will alle aus dem Trott holen, in dem viele Läufer stecken, die immer im gleichen Wohlfühltempo unterwegs sind. Wer sich verbessern will, muss sein Training variieren und wissen, was schnelles Laufen bringt und was langsames.“

Heike Brendemühl ist erfolgreiche Triathletin und betreut die Teilnehmenden im HOKA Projekt zum Frankfurt-Marathon
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Coach Heike Brendemühl: Erfolgreiche Triathletin und Trainerin

Gelernt hat sie selbst das alles beim Frankfurter Laufverein Spiridon, wo auch der ehemalige Spitzenläufer Kurt Stenzel als Trainer tätig ist. Der heute 61-Jährige zählte in den 80er- und 90er-Jahren zu den besten Deutschen auf den langen Strecken. Die 10.000 Meter ist er in 28:13 Minuten gelaufen, den Marathon in 2:13:25 Stunden. „Eigentlich bin ich ja Triathlon-Trainerin, aber da ist der Anteil des Laufens sehr groß und wenn man einem so einem erfahrenen Coach wie Kurt Stenzel über die Schulter schauen kann, weiß man sehr viel übers Laufen“, sagt Heike Brendemühl, die selbst mit dem ambitionierten Laufen begonnen hat, als sie 24 Jahre alt war. Damals war sie Handballerin, musste damit aber aufhören, weil sie berufsbedingt ständig in ganz Deutschland unterwegs war, um Projekte zu begleiten. „Laufen geht eben überall und auch allein“, sagt sie.

Da passt es ganz gut, dass die Teilnehmer an dem HOKA Projekt auch über das ganze Land verteilt sind. Die Betreuung findet zu einem großen Teil virtuell statt. „Die Laufstilanalyse haben wir beispielsweise so realisiert, dass sich die Teilnehmer mit dem Handy gefilmt haben. Dann habe ich mir die Videos angeschaut und Tipps zu Übungen gegeben habe, wie sich der individuelle Stil verbessern lässt“, sagt die 33-Jährige, die selbst die zehn Kilometer unter 40 Minuten läuft und beim Triathlon in der Zweiten Bundesliga startet. 2021 war sie Ironman-Europameisterin in der W30 und 2019 bei der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii am Start.

Auch die Empfehlungen für passende HOKA Laufschuhe bekamen die Teilnehmer digital. Sie haben den HOKA Laufschuhfinder genutzt, dann das empfohlene Model getestet und, sollte es nicht perfekt funktioniert haben, gegen ein anderes getauscht. Jetzt freut sich Heike Brendemühl sehr auf den Mainova Frankfurt-Marathon, bei dem sie auf den letzten Kilometern vor allem „ihren“ Debütanten aus dem HOKA Team anfeuern und unterstützen wird.