Komfort und Funktionalität
Die richtige Laufbekleidung für den Einstieg
Regelmäßige Bewegung wirkt lebensverlängernd. Wer pro Tag eine Viertelstunde Sport treibt, kann sein Sterberisiko um 14 Prozent reduzieren. Jetzt noch das richtige Equipment und los geht es.
Läufer leben also länger! Wenn das kein triftiger Grund ist, mit einem moderaten Lauftraining zu beginnen! Damit der Einstieg reibungslos klappt, ist jedoch die richtige Ausrüstung gefragt, die Komfort und Funktionalität miteinander verbindet.
Welche Grundausstattung ist für Laufanfänger:innen sinnvoll?
Die Hälfte der Deutschen findet im Alltag keine Zeit oder Motivation, um Sport zu treiben, und tatsächlich gestaltet ein voller Alltag den Besuch im Fitnessstudio oder Yogakurs schwierig. Daher empfiehlt sich für Sportinteressierte ein Training, das sie leicht und flexibel in ihren Tagesablauf integrieren können. Das Laufen bringt dabei gleich mehrere Vorzüge mit sich:
- Ein moderates Lauftraining wirkt sich positiv auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit aus
- Laufen trainiert schonend Muskulatur und Gelenke
- Das Lauftraining macht den Kopf frei und kann sich positiv auf die kognitiven Fähigkeiten auswirken
- Regelmäßiges Laufen trägt dazu bei, die Kondition zu verbessern und Stress abzubauen
Bevor mit dem Training begonnen wird, sollte ein geeignetes Lauf-Outfit zusammengestellt werden. Dessen Basis sind bequeme und langlebige Laufschuhe. Diese sind idealerweise leicht und strapazierfähig, geben den Füßen stabilen Halt und bestehen aus einem atmungsaktiven Material. Um die Gelenke zu entlasten, ist eine optimale Dämpfung der Sohle erforderlich.
Neben den Laufschuhen umfasst die Einsteigerausrüstung eine Laufhose und ein Shirt. Bei beiden Kleidungsstücken ist eine hohe Atmungsaktivität wichtig, damit Schweiß zuverlässig abtransportiert werden kann. Komfortabel ist ein Lauf-Outfit, wenn es den Körper umspielt – Männershirts in Übergrößen sitzen angenehm locker und bieten viel Bewegungsfreiheit.
Tipps für die Auswahl der richtigen Laufkleidung
Wer zum ersten Mal das Lauftraining startet, benötigt noch keine Profiausrüstung. Zum Ausprobieren reicht ein einfaches Ensemble aus Jogginghose, T-Shirt und Turnschuhen. Soll das Laufen jedoch fest in den Alltag integriert werden, sind hochwertige Laufschuhe essenziell. Klassische Trainingsschuhe und Laufschuhe bestehen zwar aus ähnlichen Materialien und gleichen sich optisch – sie weisen jedoch gravierende Unterschiede auf:
- Laufschuhe besitzen insbesondere im Fersenbereich eine stärkere Dämpfung als Turnschuhe
- Die Sohle normaler Trainingsschuhe fällt flacher aus als die Sohle von Laufschuhen, die sich durch einen größeren Fersenabfall auszeichnet
- Das Obermaterial von Laufschuhen ist meist flexibler als jenes konventioneller Turnschuhe
Der größte Unterschied zwischen Turn- und Laufschuhen besteht in ihrem Gewicht. Schuhe für das Lauftraining gehören zu den leichtesten im Sportbereich und gestalten das Laufen dadurch angenehm sowie muskel- und gelenkschonend.
Bei der Auswahl der Laufkleidung ist auf ein qualitatives Funktionsmaterial zu achten. Shirts, die aus einer Mischung aus Polyester und Elastan bestehen, passen sich der Körperform an. Sie weisen häufig Mesh-Einsätze auf, sodass sie sowohl feuchtigkeits-, als auch temperaturregulierende Eigenschaften besitzen. Das „natürliche“ Pendant dazu sind Laufshirts aus weicher Merinowolle.
Auch bei Laufhosen kann zwischen Modellen aus synthetischen und aus der Natur stammenden Fasern unterschieden werden. Zu beachten ist, dass Naturfasern oft pflegeintensiver sind. Bei Laufhosen sollte darauf geachtet werden, dass sie am Bund weder rutschen noch einschneiden. Vorzugsweise warten sie mit mindestens zwei Taschen auf, in denen Smartphone und Hausschlüssel Platz finden. Sind diese mit Klett- oder Reißverschlüssen ausgestattet, fällt beim Training nichts heraus.
Info: Für das gelegentliche Lauftraining können auch Shirts und Hosen aus Baumwolle zum Einsatz kommen. Das Material ist hautfreundlich, luftdurchlässig und nimmt Feuchtigkeit zuverlässig auf, allerdings trocknet es langsamer als Funktionsmaterialien. Eine feuchte Laufbekleidung erhöht allerdings das Risiko, in Laufpausen zu frösteln.
Die passende Laufausrüstung für jedes Wetter
Hobbysportler, die das Laufen als die geeignete Sportart für sich auserkoren haben, können ihre Basisausrüstung um einige Extras erweitern. Eine lange Laufhose und ein langärmeliges Laufshirt eignen sich, um das Training an kühleren Tagen fortzuführen. Ein Hoodie oder eine Laufjacke mit Reißverschluss bilden eine zusätzliche Barriere gegen niedrige Temperaturen. Bei beiden Kleidungsstücken empfehlen sich:
- eng anliegende Armabschlüsse, die keine kühle Luft hineinlassen
- eine Kapuze mit Schnürung, die an individuelle Bedürfnisse angepasst werden kann
- ein Kragen, der Hals und Nacken größtenteils bedeckt
Für die Herbst- und Winterzeit ist eine gefütterte Laufjacke sinnvoll. Alternativ kommt eine einfache Fleecejacke infrage, über die Läufer eine Funktionsjacke ziehen. Letztere sollte Wind und Nässe zuverlässig vom Körper fernhalten.
Statt der klassischen Laufhose ist bei schlechtem Wetter eine für Sportler geeignete Regenhose gefragt, und warme Funktionssocken aus Merinowolle, die zumindest bis über die Knöchel reichen, verhindern kalte und feuchte Füße. Im Sommer können sie durch Sneakersocken aus Funktionsmaterial ersetzt werden.