Rauschendes Jubiläumsfest
Die schönsten Bilder vom GutsMuths-Rennsteiglauf
Über 17.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen an der 50. Auflage des GutsMuths-Rennsteiglaufs im Thüringer Wald teil. Auf der Marathondistanz war Erik Hille der Schnellste. Hier gibt’s die Bilder.
Die 50. Auflage des GutsMuths-Rennsteiglaufs lockte am heutigen Samstag Tausende Läuferinnen und Läufer sowie Wanderer und Wanderinnen auf die anspruchsvollen Strecken im Thüringer Wald. Über 17.000 Läuferinnen und Läufer erlebten den Thüringer Wald auf den Strecken zwischen Halbmarathon und 73,9 Kilometern von seiner schönsten Seite. Nachdem sie frühmorgens in Eisenach (Supermarathon), Neuhaus (Marathon) oder Oberhof (Halbmarathon) aufgebrochen waren, trafen sich am Ende alle Finisher in Schmiedefeld beim Zieleinlauf mit anschließender Party.
500.000 Finisher innerhalb von 50 Jahren Rennsteiglauf
In den 50 Jahren, in denen der Rennsteiglauf stattfindet, erreichte heute der 500.000 Finisher das Ziel in Schmiedefeld. Jeanette Altermann war die 500.000. Teilnehmerin, die in Schmiedefeld über die Ziellinie lief. Die sympathische Sächsin aus Eulitz bestritt die 17 Kilometer lange Nordic-Walking-Strecke von Oberhof nach Schmiedefeld.
Zu den glücklichen Finishern zählte ebenfalls Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD). Er stellte sich der Halbmarathondistanz und hatte sich zwei- bis dreimal wöchentlich auf das Rennen vorbereitet. Doch der Lauf war nicht nur für ihn eine Herausforderung, sondern auch für seine Bodyguards, die ihn begleiteten.
Während sich sowohl das Wetter als auch die Strecken von ihrer besten Seite präsentierten, bestand bei den Siegerinnen und Siegern hinterher Einigkeit: Der GutsMuths-Rennsteiglauf mit seiner einmaligen Atmosphäre hat seinem Ruf als einer der beliebtesten und schönsten Landschaftsläufe Europas im Jahr 2023 wieder alle Ehre gemacht.
Teilnehmerrekord bei der Jubiläumsausgabe
Insgesamt hatten sich 19.630 für den Lauf angemeldet, von denen dann 17.079 an den Start gingen. Auch das war ein neuer Teilnehmerrekord. Auf der längsten Strecke, die über 73,9 Kilometer mit 1874 Höhenmetern im Anstieg von Eisenach nach Schmiedefeld führte, setzte sich bei den Männern Janosch Kowalczyk (Team addidas TERREX) in 05:05:11 Stunden durch. Er verwies den Sieger von 2019 Steffen Justus (nextgendingmad / 05:13:42 Stunden) sowie den Dreifachsieger Frank Merrbach (LG Nord Berlin Ultrateam / 05:22:45) auf die Plätze zwei und drei. Bei den Frauen gewann Kristin Hempel (USV Erfurt). Nach den Erfolgen beim Marathon 2012 und beim Supermarathon 2015 konnte die 40-jährige Erfurterin sich in 06:17:39 Stunden ihren dritten Sieg holen. Im Ziel hatte sie rund 23 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte Antonia Müller (LG eXa Leipzig e.V. / 06:40:44 Stunden). Jana Seel (LAV 07 Bad Harzburg / 06:46:15 Stunden) lief wie im Vorjahr auf Rang drei ein.
Erik Hille holt sich den Sieg bei seinem Rennsteiglaufdebüt
Auf der Marathondistanz mit 769 Höhenmetern bergan konnte sich Erik Hille (LT Haspa Marathon Hamburg) gegen seine Konkurrenten durchsetzen. Dem Erststarter, der bei den Deutschen Meisterschaften im Marathon 2022 den dritten Platz belegte, wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Nach einem intensiven Duell mit Tom Thurley (Potsdamer Laufclub) auf der Strecke konnte er das Rennen in 02:32:21 Stunden für sich entscheiden. Tom Thurley lief er in 02:35:15 Stunden auf Rang zwei, knapp vor dem schnellsten Thüringer Marcel Bräutigam (GutsMuths-Rennsteiglaufverein e.V. / 02:35:54 Stunden). Mit der Berlinerin Anne Barber siegte eine erfahrene Rennsteigläuferin, die schon zweimal Erste im Halbmarathon war. Beim Marathon im vergangenen Jahr lief sie auf Rang zwei ein. Heute gewann sie in 03:07:42 Stunden mit mehr als drei Minuten Vorsprung auf Sindy Kermer (SC DHfK Leipzig / 03:11:01) und Laura Michel (TG trizack Rostock), die nach 03:18:08 Stunden ins Ziel lief.
Beim Halbmarathon konnte Roman Freitag (LAC Erfurt / 01:11:35 Stunden) seinen Vorjahressieger verteidigen. Theodor Popp (Jenaer Intervallexpress) belegte den zweiten Platz in 1:14:38 Stunden und Marcel Krieghoff (GutsMuths-Rennsteiglaufverein e.V.) den dritten Platz in 1:15:00 Stunden. Bei den Frauen siegte Nadine Hübel (TV 1924 Dipperz / 1:26:18 Stunden) bereits das dritte Mal in Folge. Sie war rund dreieinhalb Minuten schneller als im Vorjahr und siegte mit großem Vorsprung auf die Biathletin Antonia Horn (WSV Asbach / 1:30:58 Stunden). Auf Rang drei kam mit der Langläuferin Lara Dellit (1:33:47 Stunden) ebenfalls eine Wintersportlerin vom WSV Ansbach.