Mordsgaudi beim Trachtenlauf in München
Die schönsten Bilder vom Trachtenlauf in München
Fünf Tage nach Ende des Münchener Oktoberfests gingen über 400 Läuferinnen und Läufer in landestypischer Montur beim Münchner Trachtenlauf an den Start. Hier gibt’s die Bilder.
Zum elften Mal bildete dieses Kult-Event am Vortag der 36. Auflage des München Marathons einen Höhepunkt des Marathonwochenendes. Bereits vor dem Startschuss eroberten die vielen bunten Kostüme einen Teil des Olympiastadions. Für musikalische Begleitung sorgte eine bayerische Blaskapelle. Auf einer dreieinhalb Kilometer langen Runde durch den Olympiapark präsentierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Trachten farbenfroh, bunt und mit bester Laune.
Ehrengast beim München Marathon
Den Startschuss für dieses besondere Rennen gab der heute 74-jährige US-Amerikaner Frank Shorter. In der ersten Hälfte der 1970er Jahre war Frank Shorter das Maß aller Dinge im Marathonsport und löste einen Laufboom in den USA aus, der bis heute anhält. Mit dem Olympiasieg 1972 in München krönte er seine Karriere mit einer damals hochkarätigen Zeit von 2:12:20 Stunden. 50 Jahre nach seinem Olympiasieg kehrte Frank Shorter als Ehrengast zurück an den Ort, wo er seinen größten Triumph feierte.
Trachtenparty im Olympiapark
Da es beim Trachtenlauf weniger um Zeiten ging, wurde auf eine offizielle Zeitmessung verzichtet. Für die Läuferinnen und Läufer standen der Spaß und der multikulturelle Austausch im Vordergrund. Bei diesem speziellen Lauf waren nicht nur Läuferinnen und Läufer in Lederhosen und Dirndl vertreten. Auf der Strecke im Olympiapark war allerlei folkloristisches Gewand zu bewundern. So traten Läuferinnen und Läufer verschiedenster Nationen in den jeweiligen Landestrachten auf, wie beispielsweise eine Gruppe Japanerinnen und Japaner in bunten Kimonos.
Ein Lauf, der im Gedächtnis bleibt
Aber nicht nur für die Läuferinnen und Läufer in Trachten war dieser Lauf ein besonderes Highlight. Erwin Fladerer, der Herausgeber der Bayerischen Laufzeitung, bestritt beim heutigen Trachtenlauf sein 1000. Rennen. Dafür wurde er nicht nur von Gernot Weigl, dem Geschäftsführer des München Marathons gefeiert. Zahlreiche Läuferinnen und Läufer standen im Ziel Spalier und beglückwünschten den Jubilaren.
Im Ziel angekommen erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anstatt einer Medaille ein Lebnkuchenherz. Außerdem erwartete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach dem Lauf auf der Marathonmesse ein bayerisches Frühstück, welches ein Paar Weißwürste, eine Brez´n und ein alkoholfreies Weißbier von der Staatsbrauerei Weihenstephan beinhaltete.
„Es ist schön, dass der traditionelle Trachtenlauf in diesem Jahr wieder wie gewohnt stattfinden konnte. Er ist ein toller Vorgeschmack auf den bevorstehenden Marathon am morgigen Sonntag. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten viel Spaß. Unser Ziel war es, den multikulturellen Austausch verschiedener Nationen und Kulturen zu fördern und das bayerische Lebensgefühl zu transportieren. Das ist uns in jedem Fall gelungen“, so Gernot Weigl, Geschäftsführer des München Marathons.