Hindernisläufe Spartan Races

Epische Rennen, unendliche Hindernisse, unvergessliche Erlebnisse und jede Menge Spaß

„Aroo! Aroo! Aroo!“, tönt der Schlachtruf der antiken Spartaner-Krieger aus den Lautsprechern und vielen Kehlen. Die Musik würde auch zum Aufbruch in ein Gefecht passen. Der Sprecher tut das Seinige – alle sind mehr als bereit für den Start.

Auch Lars König, der schon an zahlreichen Spartan Races teilgenommen hat – allein 14 waren es im vergangenen Jahr – liebt diesen Moment. „Dann fängt der ganze Körper an zu kribbeln, das Adrenalin schießt durch deinen Körper“, beschreibt er die elektrisierenden Momente kurz vor dem Start eines Spartan Races. „Man hört es in dem Moment wirklich knistern, das ist unbeschreiblich.“

2009 wurde das Spartan Race vom passionierten Extremsportler Joe De Sena gegründet und erlebt seitdem eine Erfolgsgeschichte. Heute ist es mit jährlich mehr als 200 Rennen in 40 Ländern auf allen sechs Kontinenten und über 1 Million Starterinnen und Startern die weltweit größte Obstacle-Race-Rennserie. Und die Rennen sind vor allem: ein absoluter Test der körperlichen Fitness und jede Menge Spaß!

Je nach Disziplin musst du eine bestimmte Anzahl von Kilometern zurücklegen und dabei Hindernisse überwinden. Dabei wird nicht nur deine Ausdauer, sondern auch deine Kraft, Koordination, Beweglichkeit, Balance, Schnelligkeit, Geschicklichkeit und auch deine kognitiven Fähigkeiten gefordert. Wer ein Hindernis nicht schafft, muss als Strafe 30 Burpees machen. Und so kommt es, dass die schnellsten Läuferinnen und Läufer nicht unbedingt immer die Siegerinnen und Sieger sind. „Kopf schlägt Kraft“, nennt Lars König das.

Seit er 2018 seine Freundin Annette kennenlernte, eine Elite-Hindernisläuferin, nimmt er an Spartan Races teil und liebt es. Es ist die Mischung aus absoluter körperlicher Leistung, den vielseitigen Anforderungen, die an die Teilnehmenden gestellt werden und aber auch einer familiären und freundschaftlichen Stimmung, die ihn so begeistert. „Wenn ich zu einem Wettkampf fahre, brauche ich immer erst einmal mehrere Minuten in der Startzone, um alle Freunde und Bekannte zu begrüßen“, erzählt er. Wer ohne Freunde zum Wettkampf kommt, geht ganz sicher mit neuen nach Hause.

Auf der ganzen Welt hat er so mittlerweile Freunde gefunden. Er und seine Freundin verbinden die Starts meist mit Kurzurlauben, so kommen sie gut herum. „Spartan Races finden an den schönsten Orten der Welt statt. Morzine in Frankreich zum Beispiel oder Kaprun in Österreich. Andorra, Malta, da wird man überall mit einer wunderschönen Landschaft belohnt.“

In Washington und auf Malta war er im letzten Jahr unterwegs. Und in England und Österreich. Oder auch im deutschen Kulmbach – ein ganz besonderes Rennen für den 44-Jährigen. Der Berufssoldat ist nämlich auch Leiter der Markenbotschafter für Deutschland der Spartan Races.

In Kulmbach begleiteten die sogenannten Ambassadors die Spartan Race-Neulinge bei einem 5-Kilometer-Rennen und zeigten ihnen, wie sie am besten die Hindernisse überwinden. Und daneben ging er noch im Beast-Rennen über 21 Kilometer mit 30 Hindernissen an den Start.

„Kulmbach war im vergangenen Jahr schon ein ganz besonderes Erlebnis“, blickt er zurück. In Kulmbach werden drei Rennen angeboten. Die knackigen Steigungen und anspruchsvollen Strecken auf den „Frankenwald Steigla“ sind schon lange ein Begriff und in dieser Kombination mit den zahlreichen herausfordernden Hindernissen eine ganz besondere Herausforderung. Die Plassenburg bietet eine besondere Kulisse.

Der Start ist im oberfränkischen Kulmbach mitten in der Stadt. Gelaufen wird zum Teil durch den 25.000-Einwohner-Ort – was dazu führt, dass extra viele Leute an die Strecke kommen und für eine einzigartige Stimmung sorgen. Und in Kulmbach halfen sie den Teilnehmenden noch auf andere Art: Da es unglaublich warm war, boten einige Zuschauende mit Gartenschläuchen eine Abkühlung.

Und bei der Party am Samstagabend stießen so viele von ihnen zu den Läuferinnen und Läufern, dass es eine Party der Extraklasse wurde und Lars König am nächsten Tag lieber auf einen weiteren Wettkampf verzichtete.

Wer will, kann bei den Spartan Races voll auf Leistung setzen und in den Competitions starten, so wie es Lars König macht. Daneben werden aber auch sogenannte Open Heats angeboten. Dort wird auch die Leistung gemessen, der Spaß-Faktor steht aber noch mehr im Mittelpunkt. Man hilft sich bei den Hindernissen, Teamarbeit und Fairness sind bei Spartan Races besonders wichtig. Und egal ob Competition oder Open Heat – eines ist bei den Spartan Races garantiert: jede Menge Spaß!