Mit Massagefunktion
Achillessehnen-Schmerzen: Können diese Socken schützen?
Die Achillessehne ist für viele Läuferinnen und Läufer eine Schwachstelle. Mit einer neuen Socke versucht Falke, vielen Sporttreibenden zu helfen, die an Achillessehnen-Schmerzen leiden.
Monika Krause läuft seit über 20 Jahren. Viel zu oft hat sie mit Achillessehnen-Schmerzen trainiert. Vor zwei Jahren war eine Operation unumgänglich. Seitdem läuft es besser, aber die Sehne spürt Monika immer noch. „Je nach Trainingsintensität und Jahreszeit variierten die Schmerzen nach der OP“, sagt Monika, die heute weniger als vor der Operation läuft. „Aber das Laufen aufzugeben, war nie eine Option für mich.“ Vor einem guten Jahr entdeckte sie die Socke „Achilles“ des Herstellers Falke. Und läuft seitdem fast schmerzfrei.
Das Modell „Achilles“ ist keine normale Laufsocke. Es ist ein Medizinprodukt und funktioniert ähnlich einer Achillessehnen-Bandage. Die Socke hat aber gegenüber einer Bandage den großen Vorteil, dass sie bequem in jedem flachen Laufschuh getragen werden kann. Das Besondere an diesem Sportstrumpf: Im Bereich der Achillessehne massieren integrierte Silikon-Noppen das Gewebe seitlich der Achillessehne, wodurch die Durchblutung während des Sports erhöht wird.
Achillessehnen-Schmerzen werden gelindert
„Ich kann nur sagen, dass dieser Strumpf eine Schmerz-Linderung bringt“, sagt Monika Krause. Die 53-Jährige hatte auch in ihrer Laufgruppe vom Achilles-Kompressionsstrumpf berichtet, weil auch dort drei Läufer mit Sehnen-Problemen zu kämpfen hatten. Während zwei Läufer den Strumpf ebenfalls regelmäßig nutzen, brach ein Läufer die „Therapie“ ab, weil ihm die durch die Noppen verursachte Reibung an der Achillessehne zu stark war.
„Wir benötigen bei den Noppen einen bestimmten Härtegrad, damit wir eine wirkungsvolle Friktionsmassage erreichen“, sagt Dr. Andreas Jack, Business Development Manager Innovation bei Falke, „Menschen mit geringen Sehnenproblemen empfinden das manchmal als unangenehm.“
Studie zeigt mehrere Wirkungsmechanismen
Man darf nicht vergessen: Der Achilles Kompressionsstrumpf ist ein Medizinprodukt der Klasse 1. „Wir müssen hohe Regularien nach der ,Medical Device Regulation‘ erfüllen, die Wirkung muss bei einem Medizinprodukt nachweisbar sein.“ So hat Falke eine Studie an der Universität Salzburg mit 60 Personen durchführen lassen. Das verminderte Schmerzempfinden wurde bestätigt. Die Probandinnen und Probanden trainierten über drei Monate unter wissenschaftlicher Begleitung und wurden in dieser Zeit dreimal medizinisch untersucht.
Folgende Wirkungsmechanismen wurden festgestellt:
- Zunahme der schmerzfreien Aktivität
- Gesteigerte Sehnendurchblutung: Abbau von Laktat, Serotonin und Glutamat (bessere Regeneration)
- Leistungsverbesserung durch optimales Aufwärmen
- Mobilisation durch Lösen von Adhäsionen (Verklebungen)
- Reduktion von Kalk- und Fettablagerungen durch Steigerung der Durchblutung
Mehrfache Änderungen nach Rückmeldungen
„Bei diesem Produkt arbeiten wir zudem eng mit Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten zusammen – das Feedback ist uns wichtig, um den Strumpf weiter verbessern zu können“, sagt Jack, der sich bei Falke um neue und bestehende Produkt-Technologien kümmert.
Der Achilles Kompressionsstrumpf wurde in der Vergangenheit schon mehrfach verändert. Neben den Silikon-Noppen ist die Kompression des Strumpfes eine wichtige Funktion. Als Falke den Achilles auf den Markt brachte, war die Kompressionswirkung stärker als heute. „Nach den ersten Rückmeldungen von Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten sowie deren Patientinnen und Patienten haben wir die Kompression reduziert“, so Andreas Jack. Der Achilles ist nun in der Kompressionsklasse 1 angesiedelt. „Damit erreichen wir beim Sport nun die optimale Wirkung.“
Kompressionsstrumpf als begleitende Therapieform bei Achillessehnen-Schmerzen
Die beiden Komponenten Friktionsmassage und Kompression können die Schmerzen der Achillessehne vermindern. Der Strumpf ist vor allem präventiv und therapiebegleitend wirkungsvoll. Wer schon einmal mit schmerzender Achillessehne beim Arzt oder der Ärztin war, hat die folgenden Begriffe bestimmt schon einmal gehört: Achillodynie, was erstmal nicht viel mehr als schmerzende Achillessehne bedeutet, Tendinopathie, womit man eine degenerativ veränderte Sehne bezeichnet, oder Paratendinopathie, was eine Erkrankung des Sehnengleitgewebes ausdrückt.
Wenn die Achillessehne dauerhaft schmerzt, ist der Gang zum Arzt oder zur Ärztin unumgänglich. Denn jedes Problem zieht mitunter eine andere Therapieform nach sich. Je nach Krankheitsgrad der Sehne, ist es weiterhin möglich, Sport zu treiben. Und wenn der Arzt oder die Ärztin grünes Licht gibt, ist der Falke Achilles Kompressionsstrumpf ein guter Begleiter, um Schmerzen zu reduzieren, die Durchblutung zu erhöhen und damit den Heilungsprozess zu beschleunigen.
Sinneswahrnehmung kann ebenfalls verbessert werden
„Durch die Drucksensorik nehmen wir mit dem Achilles Einfluss auf das Schmerzempfinden. Die Studie an der Uni Salzburg hat zudem gezeigt, dass auch die Propriozeption verbessert werden kann – also die Sinneswahrnehmung, mit der unser Körper das Gehirn über die Aktivität von Muskeln, Gelenken und Sehnen im Körper informiert“, weiß Dr. Andreas Jack.
Fazit: Der Achilles Kompressionsstrumpf ergänzt somit die Therapie des Arztes oder der Ärztin bzw. des Physiotherapeuten oder der Physiotherapeutin und kann begleitende zu anderen Therapieformen im Training eingesetzt werden.