Flotte Laufschuhe
Newton Running: Nachhaltig und natürlich schnell
Der amerikanische Schuhhersteller Newton vereint Nachhaltigkeit mit besonderer Performance. Wir haben die wichtigsten Modelle für euch getestet.
An den Ironman auf Hawaii 2016 erinnert sich nicht nur Patrick Lange gerne zurück. Es war damals der endgültige Aufstieg in die Elite der Langstreckentriathleten. Der deutsche Triathlon-Star, der 2018 und 2019 auf Hawaii als Sieger triumphierte, wurde vor fünf Jahren sensationell Dritter. Das war vor allem deshalb so überraschend, weil er „nur“ als 23. auf die Laufstrecke ging – um sich dann mit der schnellsten jemals auf Hawaii gelaufenen Marathonzeit in die Geschichtsbücher des legendären Rennens zu verewigen.
Mit 2:39:45 Stunden konnte er den jahrzehntealten Rekord von Mark Allen aus dem Jahr 1989 unterbieten. Auch bei seinem Schuh-Ausrüster Newton sah man Luftsprünge. In den USA waren die Laufschuhe durchaus bekannt und beliebt, in Deutschland noch weniger. Durch Langes Erfolg bekam Newton Running hierzulande so viel Aufmerksamkeit wie noch nie.
Nach seinem Erfolg 2016 wechselte Patrick Lange den Schuhausrüster. Nicht, weil er unzufrieden war. Im Gegenteil. Aber Langes Marktwert war durch seinen Podiumsplatz auf Hawaii deutlich gestiegen.
„Lugs“ in der Außensohle machen das Abrollen dynamischer
Was macht die Laufschuhe von Newton Running so dynamisch? Einzigartig sind die „Lugs“ in der Außensohle. Wer zum ersten Mal einen Newton Running Schuh trägt, wundert sich wahrscheinlich kurz über diese Verdickung der Sohle unterm Fußballen. Newton spricht von einer Action/Reaction-Technologie. Die aktive Bewegung der „Lugs“ sorgt nicht nur für eine federnde, reaktive Dämpfung, vor allem gibt sie einen spürbaren Push beim Abdruck und reduziert damit zusätzlich den Energieverlust.
Die „Lugs“ sind bei Newton die „Points of Power“ (P.O.P.), die in drei unterschiedlichen Abstufungen verwendet werden. Es gibt sie als ausgeprägte Variante, als abgeschrägte Lugs und in einer reduzierten Form mit der Bewegungen in alle Richtungen möglich sind.
Vier aktuelle Modelle im Test
Während viele Laufschuh-Modelle in den vergangenen Jahren etwas steifer, volumiger und stärker gepolstert geworden sind, setzte Newton auf geringe Sprengung und möglichst leichte und funktionale Materialien. Dazu gehört auch eine besondere Dämpfungsschicht direkt unter der Einlegesohle. Damit sind Modelle von Newton auch ohne eine hoch aufgeschäumte Mittelsohle sehr komfortabel und die Druckverteilung wird verbessert.
Reaktionsfreudige Dämpfung, dynamisches Laufgefühl, natürliche Abrollbewegung – diese drei Parameter zeichnen Laufschuhe von Newton Running aus.
Wir haben diese vier Modelle von Newton Running für euch getestet:
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Unternehmenssitz am Puls der amerikanischen Laufszene
Newton Running hat seinen Hauptsitz in Boulder im US-Bundesstaat Colorado. Für begeisterte Läufer ist Boulder ein Paradies, wo vor allem durch die Vielzahl an Trails jeder Läufer seine passende Laufstrecke findet. Auch viele Top-Athleten sind aufgrund der hervorragenden Bedingungen beheimatet. Wer so nah am Puls der amerikanischen Laufszene sitzt, der muss etwas von der Laufschuhfertigung verstehen.
Und wer umgeben von so wunderbarer Natur ist, der hat den Wunsch, sie zu schützen. Seit Jahren steht das Thema Nachhaltigkeit bei Newton Running weit oben auf der Agenda. Am Ende ihres Lebens landen viele Schuhe auf der Mülldeponie. Für diese Schuhe hat Newton die Zeit bis zum biologischen Abbau von durchschnittlich 40 Jahren auf durchschnittlich 10 Jahre verkürzt. EcoPure heißt das Konzept.
Zertifiziert von PETA
Um den Anforderungen der Nachhaltigkeit noch gerechter zu werden, ist in ein Newton Laufschuhpaar das Material von vier recycelten Kunststoffflaschen verbaut. Das Obermaterial und die Schnürsenkel sind zu 100 Prozent aus recyceltem Polyester hergestellt.
Der Hersteller ist zudem als erster Laufschuhhersteller von der Tierschutzorganisation PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) zertifiziert. Das bedeutet, dass Newton-Schuhe sowohl vegan als auch tierversuchsfrei hergestellt werden.
Es braucht wohl wieder einen Läufer wie Patrick Lange, um der amerikanischen Nischen-Marke, die aktuell mit nachhaltigem Konzept und einer einzigartigen Technologie punktet wieder mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Newton Running hätte diese Aufmerksamkeit jedenfalls verdient.