Laufen gegen poröse Knochen
So hilft Laufen beim Vorbeugen von Osteoporose
Osteoporose ist eine weit verbreitete Erkrankung, bei der die Knochen porös werden und leicht brechen. Wie Laufen dabei helfen kann, dem Problem vorzubeugen.
Osteoporose, das heißt das Poröswerden der Knochen, betrifft besonders Frauen nach den Hormonumstellungen der Wechseljahre. Fast ein Viertel der über 65-Jährigen ist betroffen – bei Männern sind es unter sechs Prozent.
Störungen im Kalzium-, Vitamin-D- und Phosphatstoffwechsel machen die Knochen bruchanfällig. Doch über den Lebensstil in jungen Jahren lässt sich das Risiko nachhaltig reduzieren. Rauchen, Alkohol, Fehlernährung und Bewegungsmangel sind Osteoporosetreiber.
Jede Muskelarbeit regt den Baustoffwechsel der Knochen an
Aber welcher Sport schützt am besten? Grundsätzlich regt jede Muskelarbeit durch den auf die Knochen ausgeübten Druck deren Baustoffwechsel an. Doch im Gegensatz zu sonst oft empfohlenen erschütterungsarmen Sportarten wie Schwimmen und Radfahren kommt es bei der Osteoporose-Prophylaxe auf Stauchungsreize entlang der Knochenachse an.
Und da ist Laufen mit dem periodischen Abdrücken und Auffangen des Köpergewichts ideal, am besten unter freiem Himmel (Vitamin-D-Produktion!) und um regelmäßiges Muskeltraining bereichert.
Laufen hilft! Aber nur, wenn man nicht zu viel läuft
Aber Achtung! Die Schutzwirkung entwickelt sich nur bei deutlich unter marathonischen Dimensionen liegenden Distanzen. Die Studienlage zeigt, dass Marathon- oder Ultradistanzlaufen die Schutzeffekte ins Negative verkehrt.
Hinzu kommt, dass Marathonis und Ultras oft sehr niedrige BMI- (unter 18,5) und Körperfettwerte (Frauen unter 15 %, Männer unter 8 %) aufweisen. Beides erhöht signifikant die Gefahr, eine Osteoporose zu entwickeln. Also nicht zu viel laufen und nicht zu wenig essen – die Knochen danken es!