Vom März in den Juni
Über 300 Bilder von der Hitzeschlacht beim Citylauf in Dresden
Hitzeschlacht beim NTT DATA Citylauf Dresden: Temperaturen von weit über 30 Grad machen Rekordjagd unmöglich. Abkühlung im Brunnen. Hier gibt’s die Bilder.
Der NTT DATA Citylauf Dresden feierte am Sonntag ein langersehntes Comeback, das noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Zweimal war der beliebte Laufklassiker der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Ursprünglich findet der Citylauf immer Mitte März statt. Doch in diesem Jahr wollte der Veranstalter, die Laufszene Events GmbH und der Citylauf-Verein Dresden e.V., auf Nummer sicher gehen und verlegte die 32. Auflage des Citylaufs auf Mitte Juni.
Bei Rekordhitze mit Temperaturen von bis zu 37 Grad Celsius, knallender Sonne und teilweise scharfem Gegenwind lieferten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Hitzeschlacht. Etwa 1700 Läuferinnen und Läufer trotzten der sengenden Hitze in Elbflorenz und gingen über die Fünf- oder Zehn-Kilometer-Distanz an den Start. Das Programm des Citylaufs komplettierten die Bambini- und Kinderläufe.
„Zwei Jahre konnte der Citylauf nicht stattfinden, insofern sind wir glücklich und froh, dieses Rennen endlich wieder auf den Asphalt zu bringen. Der große Zuspruch zeigt, dass die Laufbegeisterung in Dresden ungebrochen ist. Das ist richtig schön zu sehen – und motiviert uns zusätzlich“, sagt Andé Egger von der Laufszene Events GmbH, die den NTT DATA Citylauf zusammen mit dem Citylauf-Verein Dresden e.V. organisiert.
In den vergangenen 32 Auflagen galt der Citylauf Dresden als Auftakt in die Straßenlaufsaison Mitte März. Hier mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Vergangenheit eisige Kälte mit bis zu minus zwölf Grad Celsius und eine Eisschicht auf den Getränken in Kauf nehmen. Heute sorgte die Rekordhitze für andere Extreme, worauf der Veranstalter sofort reagierte. Eine Wasserdusche am Terrassenufer sorgte für eine kühle Erfrischung und entpuppte sich zum beliebtesten Streckenpunkt, den die Läuferinnen und Läufer auf dem Rundkurs durch Dresdens Innenstadt beim Zehn-Kilometer-Lauf dreimal und beim Fünf-Kilometer-Lauf immerhin zweimal passierten. Ebenfalls reagierten die Organisatoren auf die Temperaturentwicklung mit einer zweiten Wasserstelle auf der Runde. Weiterhin wurden die Startzeiten aufgrund der Rekordhitze in den frühen Vormittag verlegt.
Der Kenianer Samwel Mailu konnte das Zehn-Kilometer-Rennen nach 29:04 Minuten deutlich vor seinem Landsmann Lawi Kosgei (29:52 Minuten) entscheiden. Rund eine halbe Minute später folgte Adrian Lehmann vom LV Langenthal aus der Schweiz (30:27 Minuten). Erik Hille (LG Teils Finanz Regensburg) beendet das Rennen als schnellster Deutscher nach 31:08 Minuten.
Bei den Frauen dominierte die Ukrainerin Mariia Mazurenko in 35:45 Minuten. Lisa Hahner (SCC Berlin) folgte auf Platz zwei in 35:57 Minuten. Die Schweizerin Fabienne Vonlanthen (36:13 Minuten) wurde auf den letzten Metern vor dem Ziel auf Rang drei verwiesen. „Es war sehr heiß und die Zeiten deshalb am Ende auch egal. Spaß gemacht hat es trotzdem! Ich bin sehr happy, endlich mal wieder hier zu sein“, sagt der Dresdner Publikumsliebling Lisa Hahner. Nach einer langen Verletzungspause mit einigen gesundheitlichen Problemen ist sie nun wieder voll im Training.
„Insgesamt können wir ein zufriedenes Fazit ziehen und heute schon sagen, dass es den nächsten Citylauf wieder zum angestammten Termin gibt“, so André Egger. Die 33. Auflage des Traditionsrennens findet dann am 19. März 2023 statt – mit extremer Vorfreude schon jetzt.