Hamburg-Marathon: Kipchoges Rekord soll fallen
Der zweifache Marathon-Weltmeister Abel Kirui will beim Haspa Hamburg-Marathon am Sonntag den Streckenrekord seines prominenten Landsmannes Eliud Kipchoge brechen. Der aktuelle kenianische Weltrekordler Kipchoge hatte 2013 in Hamburg sein Debüt über die 42,195 km mit einer Zeit von 2:05:30 Stunden gewonnen.
Der zweifache Marathon-Weltmeister Abel Kirui will beim Haspa Hamburg-Marathon am Sonntag den Streckenrekord seines prominenten Landsmannes Eliud Kipchoge brechen. Der aktuelle kenianische Weltrekordler Kipchoge hatte 2013 in Hamburg sein Debüt über die 42,195 km mit einer Zeit von 2:05:30 Stunden gewonnen. Kirui will nun nicht nur diesen Rekord brechen, sondern die Bestzeit gleich auf unter 2:05 Stunden drücken. Mit einem persönlichen Rekord von 2:05:04 Stunden ist der Kenianer der zweitschnellste Läufer auf der Startliste hinter dem Äthiopier Ayele Abshero (2:04:23).
Der zweifache Weltmeister Abel Kirui will unter 2:05 Stunden laufen
Abel Kirui will nun nicht nur den Streckenrekord brechen, sondern die Bestzeit gleich auf unter 2:05 Stunden drücken. Mit einem persönlichen Rekord von 2:05:04 Stunden ist der Kenianer der zweitschnellste Läufer auf der Startliste hinter dem Äthiopier Ayele Abshero (2:04:23). In einem außergewöhnlich starken Männer-Feld gehen gleich 16 Athleten mit Bestzeiten von unter 2:10 Stunden ins Rennen - in dieser Hinsicht übertrumpft Hamburg am Sonntag sogar den London-Marathon.
Die Mexikanerin Madai Perez (2:22:59) und Dibabe Kuma (Äthiopien/2:23:34) sind die schnellsten Frauen auf der Startliste. Mit Jessica Augusto (Portugal) kehrt die Siegerin des Haspa Hamburg-Marathons von 2017 zurück. Die Veranstalter des größten deutschen Frühjahrs-Marathons erwarten insgesamt rund 35.000 Teilnehmer. Davon werden knapp 14.000 über die 42,195 km an den Start gehen.
Frank Schauer (Tangermünder Elbdeichmarathon), der eine Bestzeit von 2:16:30 Stunden hat, und Thea Heim (LG Telis Finanz Regensburg), die ihr Marathon-Debüt laufen wird, sind die bekanntesten deutschen Eliteläufer in Hamburg. „Das erste Ziel ist natürlich anzukommen“, sagte Thea Heim. Die 26-Jährige, die sich vor kurzem als Zweite bei den Deutschen Halbmarathon-Meisterschaften in Freiburg auf 73:59 Minuten verbessert hatte, fügte hinzu: „Ich plane, die erste Hälfte in etwa 1:18 Stunden zu laufen. Dann werde ich sehen, was im zweiten Teil geht.“
Kein Sieger kam in Hamburg in den letzten fünf Jahren annähernd an den 2:05:30-Streckenrekord von Eliud Kipchoge heran. Doch Abel Kirui ist zuversichtlich: „Ich möchte diesen Rekord brechen. Meine Vorbereitung lief gut, ich weiß, dass die Strecke schnell ist, und wenn das Wetter kühl ist, will ich schnell laufen“, sagte der 36-Jährige, der 2009 und 2011 den WM-Marathon gewann und 2012 Olympia-Zweiter war. „Ich möchte die Halbmarathonmarke in 62:30 Minuten erreichen und dann die zweite Hälfte etwas schneller laufen.“
Zwei Äthiopier, die im vergangenen Jahr die Ränge zwei und drei in Hamburg belegt hatten, kehren zurück. Ayele Abshero wurde 2018 Dritter mit 2:07:19. „Zu gewinnen, wäre natürlich toll. Aber es ist ein starkes Feld. Daher wäre ich auch mit einem Podium-Platz zufrieden“, sagte Abshero, der erneut auf seinen Landsmann Tadu Abate treffen wird. Der 21-Jährige lief in Hamburg vor einem Jahr ein glänzendes Marathon-Debüt und wurde in 2:06:54 mit nur 20 Sekunden Rückstand auf den Sieger Solomon Deksisa (Äthiopien) Zweiter.
London-Olympiasieger Kiprotich zum dritten Mal in Folge am Start
Gleich zwei Olympiasieger starten beim Haspa Hamburg-Marathon: Zum dritten Mal in Folge läuft Stephen Kiprotich (Uganda) in Hamburg. Der Marathon-Goldmedaillengewinner von London 2012 wurde 2017 Zweiter und belegte 2018 Rang fünf - jeweils mit Zeiten von unter 2:08 Stunden. Sein Debüt läuft der zweifache Olympiasieger über 3.000 m Hindernis (2004 und 2012), Ezekiel Kemboi (Kenia).
„Wenn du bei einem großen Rennen erfolgreich warst, kehrst du gerne zurück“, sagte Jessica Augusto, die 2017 in Hamburg mit 2:25:30 Stunden triumphierte. Nach einer langen Verletzungspause will sich die 37-Jährige am Sonntag zurückmelden und einen Schritt in Richtung Olympia-Qualifikation machen. Für die Spiele in Tokio 2020 gilt eine internationale Norm von 2:29:30. „Es gibt bei uns aber sechs Läuferinnen, die für die drei Startplätze in Frage kommen. Daher wird diese Zeit nicht reichen. Ich hoffe, dass ich am Sonntag ungefähr 2:25 Stunden laufen kann“, sagte Jessica Augusto.
Die Portugiesin ist mit einer Bestzeit von 2:24:25 hinter Madai Perez (Mexiko/2:22:59), Dibabe Kuma (Äthiopien/2:23:34) und Mao Kiyota (Japan/2:23:47) die viertschnellste Läuferin auf der Startliste. Dagegen sagte die Halbmarathon-Weltrekordlerin Joyciline Jepkosgei ihren Start in Hamburg ab. Die Kenianerin fühlt sich noch nicht bereit für ein Marathonrennen. Eine Landsfrau könnte für eine Überraschung sorgen: Jackline Chepngeno lief im vergangenen Herbst in Amsterdam bei ihrem Marathon-Debüt auf Anhieb flotte 2:24:38 Stunden.