Wählen und gewinnen!

Hier stimmst du ab, wer den gemeinsammehrbewegen-Preis 2023 erhält

1.400 Mitglieder in zwölf Abteilungen und eine langjährige Tradition – bis zum 14. Juli 2021 war der TuS Ahrweiler ein Sportverein wie viele andere in Deutschland. Dann kam die Jahrhundertflut und am Morgen des 15. Juli 2021 war nichts mehr so, wie es einmal war. Die gigantische Flutwelle zerstörte Gebäude, riss Menschen in den Tod und hinterließ ein breites Band der Zerstörung. Doch der Lauftreff- und die (Nordic-)Walking Gruppe des TuS Ahrweiler machten sofort danach mit dem Sport weiter. Während im Tal das Chaos regiert und fast alle Sportanlagen zerstört waren, trafen sich regelmäßig rund 20 Mitglieder des Lauftreffs zunächst hoch oben in den Weinbergen. „Das gemeinsame Laufen und Walken hat uns sehr geholfen, den Kopf freizubekommen, das Erlebte besser zu verarbeiten und unser Seelenwohl zu verbessern“, sagt Sabine Schenke,die sich jetzt mit ihrem Verein für den mit 1000 Euro dotierten #gemeinsammehrbewegen-Preis beworben hat.

Wer Berührungsängste und Barrieren abbaut, ist immer auch offen für neue Verbindungen. Wer Brücken baut, will genau das. Verbindung und Gemeinsamkeit schaffen, um mehr zu bewegen. Genau darum geht es dem Verein Downlaufen e.V. aus Hamburg. Die inklusive Laufgruppe im Hamburger Westen besteht aus gut 40 Personen, rund die Hälfte mit Down-Syndrom oder anderen geistigen Einschränkungen. Mehrmals im Jahr nehmen Athleten und Athletinnen sowie deren Laufbegleitung an Hamburger Volksläufen teil – und fallen auf. Einmal durch ihre schwarzen Laufshirts mit gelbem Aufdruck, aber vor allem durch ausgelassene Fröhlichkeit. Einer von acht tollen Kandidaten für den mit 1000 Euro dotierten #gemeinsammehrbewegen-Preis.

Ein Kandidat für den #gemeinsammehrbewegen-Preis ist der Verein Fierce Run Force. Er wurde von der ehemaligen Top-Mittelstrecklerin Stephanie Platt gegründet: Als erster Frauenlaufsportverein mit zyklusorientiertem Training. „Wir setzen uns aktiv dafür ein, zyklusorientiertes Training zu fördern, da die herkömmlichen Trainingsmethoden und -pläne bisher ausschließlich auf Männer zugeschnitten sind“, sagt Stephanie Platt, die mit ihrem Verein den Laufsport noch zugänglicher machen will. Dabei gehe es dem Verein um Aufklärung, Information und ein gelebtes Miteinander. „Ich möchte auch, dass Frauen ihren Körper und ihre Gesundheit besser verstehen“, so die 32-Jährige.

Er läuft und läuft und läuft – und spendet und spendet und spendet. Laufen, ohne zu spenden, geht nicht und Spenden, ohne dafür aktiv gewesen zu sein, auch nicht. Diese Kombination ist eine Herzensangelegenheit für Mario Euker, der schon 2021 bundesweit durch seinen „Herzlauf“ bekannt wurde. Dabei lief der IT-Fachmann an 30 Tagen 2.069 Kilometer in Herzform durch Deutschland. Er selbst spendete für jeden gelaufenen Kilometer und sammelte darüber hinaus viel Geld ein. Seitdem hat er nicht aufgehört, Spenden zu sammeln.

#kommadofischfrikadelle: So heißt die Initiative von Christian Schlotfeldt, die 2021 mit einem Kostümlauf für den guten Zweck in Magdeburg begann. Er teilte seine Idee über die sozialen Medien, fand viel Zuspruch und viele Gleichgesinnte und startet rund um Magdeburg den „Cosplay Charity Run“. Wer mitmachen will, muss als Superheld oder Superheldin, Märchen- oder Fabelwesen verkleidet laufen – und natürlich spenden. Dabei geht pro gelaufenem, geskatetem, geradeltem oder gewalktem Kilometer ein Euro an die Deutsche Kinderkrebsstiftung. Was 2021 mit zehn Leuten begann, hat sich mittlerweile zu einer Aktion entwickelt, mit der schon 10.500 Euro an die Deutsche Kinderkrebsstiftung gespendet werden konnten.

Der ARQUE e.V. in Mainz unterstützt seit vielen Jahren Familien, in denen Kinder mit angeborener Querschnittslähmung aufwachsen. Um das zu finanzieren, organisiert der Verein auch beliebte Laufveranstaltungen wie den Treppenlauf auf den Frankfurter Messeturm oder einen Bergsprint auf den Feldberg im Taunus. Nach Schätzungen konnten durch Benefizveranstaltungen wie diese seit 1979 rund 1,2 Millionen Euro an Spendengeldern gesammelt und in die Betreuung und Förderung von Querschnittgelähmten investiert werden.

Dreimal sind sie in diesem Jahr bereits um die Erde gelaufen. Jetzt sind die Laufschuhhelden auf dem Weg zum Mond – zumindest virtuell. Ein Drittel der Strecke haben sie schon geschafft. Nach zehn Monaten waren es genau 132.900 Kilometer. Das entspricht 34,5 Prozent des Abstands zum Mond. Und mit jedem Kilometer unterstützen die Laufschuhhelden Initiativen und Vereine, die sich um diejenigen in unserer Gesellschaft kümmern, die auf Hilfe angewiesen sind.

Sebastian Gerhards läuft nicht nur den Marathon deutlich unter drei Stunden, er hat auch praktisch aus dem Nichts in dem kleinen Städtchen Brüggen, zwischen Mönchengladbach und dem niederländischen Roermond gelegen, einen Charitylauf initiiert, bei dem auf Anhieb 130 Läufer und Läuferinnen einen Sechs-Kilometer-Kurs entweder einmal oder zweimal liefen. Statt Startgeld wollte Organisator Sebastian Gerhards eine Spende. Am Ende kamen erstaunliche 2.400 Euro zusammen, die dem Kinderhaus Viersen zugutegekommen sind. 2024 wird die Aktion Charity-Lauftreff Brüggen fortgesetzt.