Am Sonntag, pünktlich zum Start also Traumwetter. Über 1200 Läuferinnen und Läufer machen sich in vier Startblöcken (und zeitversetzt, um Stau an den Anstiegen zu verhindern) auf den Weg nach oben. Immer höher. Es ist hart. Steil. Die Waden glühen. Doch gibt es auch flache und sogar Bergab-Passagen, tolle Trails, die super laufbar sind und einfach irre viel Spaß machen. Vor allem die letzten Kilometer sind ein Traum, vorbei an Bergseen, immer den Großglockner und seine Pasterze im Blick. In Scharen bleiben die Läufer zwischendurch stehen, zücken ihre Smartphones und fotografieren diese Landschaft. Diese unglaublich schöne und beeindruckende Landschaft.
Vier Verpflegungsstationen auf der Strecke bedeuten eine sehr gute Versorgung. Erstläufer mögen sich am Vortrag gefragt haben, warum es knapp einen Kilometer vor dem Ziel noch eine Labestation gibt. Die Erkenntnis folgt spätestens am Lauftag an diesem berüchtigten Schlussanstieg. Steil, steiler, Aufstieg zur Kaiser Franz Josef Höhe. Das tut noch mal mächtig weh, zieht die letzten Reserven, zumal das Ziel die ganze Zeit zu sehen ist, so nah scheint, der Moderator zu hören ist. Aber dann ist da dieser wunderbare Zieleinlauf, diese Zufriedenheit, es geschafft zu haben. Ein wirklich nützliches Finishergeschenk beim Großglockner Berglauf sind die Finisherdecken, in die sich die Läufer sofort einhüllen. Auch wenn die Sonne scheint, es ist kalt hier oben.