Vier Beine, ein Begleiter: Die besten Läufer-Hunde
Hund und Läufer: Das war lange Zeit wahrlich keine Liebesbeziehung. Doch mittlerweile laufen immer mehr Menschen mit ihrem Vierbeiner. Hunde-Liebhabern stellen wir die besten vier Rassen für die Laufrunde vor. Läufern, die lieber einen weiten Bogen um Vierbeiner machen, erklären wir, auf was sie bei einer ungeplanten Begegnung achten müssen.
Die besten Hunde-Rassen für Läufer
Beim Thema Hund und Laufen sind zerrissene Hosen und Bisswunden die erste Assoziation, die Läufern in den Sinn kommt. Tatsächlich ist das Verhältnis zwischen Mensch und Vierbeiner gerade in Parks und an anderen beliebten Orten von Tieren und Läufern von Missverständnissen geprägt.
Auf der anderen Seiten entscheiden sich zunehmend Läufer, einen Hund in ihre Familie zu integrieren und mit ihm - natürlich - auch ihre Freizeit zu teilen. Laut einer Studie aus England ist es für 36,4 Prozent der Hundebesitzer wichtig, Hund und Hobby miteinander zu verbinden. Sicher lässt sich ähnliches auch auf Deutschland übertragen. Wir stellen daher vier Hunderassen vor, die sich optimal zum Laufen eignen, geben Tipps zum Laufen mit Hund und sagen, auf was Läufer ohne Hund achten sollten, wenn sieungeplant einem Vierbeiner begegnen.
Unser Super-Doppel
Hol dir das laufen.de-Abo und sicher dir ein gratis Mocki-Buch oder Buff-Tuch
Das brandneue, 132 Seiten starke Magazin von laufen.de ist da! Wer jetzt bestellt, bekommt die November/Dezember-Ausgabe sofort per Post. Und das 160 Seiten starke Fitness-Laufbuch von Sabrina Mockenhaupt oder ein praktisches Buff-Tuch gibt's als Geschenk kostenlos zum Abo dazu!
Klasse ohne Rasse: Der richtige Läufermischling
Streng genommen ist es nicht korrekt, Mischlinge in eine Rasseliste aufzunehmen. Mischlinge sind das Ergebnis von zwei oder drei beteiligten Rassen und unterscheiden sich daher in Form und Charakter stark voneinander. Sogar innerhalb eines Wurfs können sich Mischlingshunde vollkommen konträr zueinander entwickeln. An ihnen lässt sich jedoch optimal erklären, was ein guter Hund für Läufer mitbringen muss.
Orientierung am Besitzer
In vielen Städten ist es nicht erlaubt, seinen Hund frei laufen zu lassen - auch wenn dies gerade zum Laufen ideal wäre. Doch auch mit Leine (am besten eignen sich Leinen um die Hüften herum und ein Brustgeschirr am Hund), ist die Orientierung des Hundes am Besitzer wichtig. Macht der Hund "sein eigenes Ding", so wird konzentriertes und gleichmäßiges Laufen unmöglich. Eigenwillige und sehr selbstständige Hunde eignen sich daher nicht als Laufhunde.
Körperliche Verfassung
Hunde sollten grundsätzlich ausgewachsen sein, bevor sie zum Laufen mitgenommen werden. Ansonsten droht eine Überbelastung von Knochen, Bändern und Sehnen. Dass du zudem langsam die Kondition deines Hundes aufbauen musst und das Tier frei von Schmerzen und Schädigungen des Bewegungsapparats sein muss, versteht sich von selbst.
Sozialverträglichkeit
Nimmst du deinen Hund mit zum Laufen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch andere Läufer auf deiner Strecke diese Idee mit ihrem Vierbeiner haben. Sozialverträglichkeit der Hunde untereinander ist hier das A und O, um unschöne Auseinandersetzungen zu vermeiden.
Die richtige Größe
Große und schwere Hunde sind keine idealen Laufhunde. Für sie ist die Belastung für Gelenke und Kreislauf bei andauernder Anstrengung zu groß. Sehr kleine Hunde wiederrum, zum Beispiel Mischlinge aus Zwergrassen, können beim Laufen nur schwer Schritt halten. Auch sind sie häufiger von der Patellaluxation betroffen. Hierbei springt die Kniescheibe häufig aus ihrer Führung.
Übrigens
Wer glaubt, dass Mischlinge aus Windhundrassen sich besonders gut als Läuferhunde eignen, der irrt. Windhunde wie Whippets oder Greyhounds sind Sprinter und keine Ausdauersportler. An Laufen hätten sie also nur wenig Freude.
Die ungeliebte Begegnung mit einem Hund - was tun?
Egal ob mit oder ohne eigenen Hund: Eine Begegnung mit fremden Vierbeinern beim Laufen birgt immer Konfliktpotenzial. Bei einigen Hunden erweckt der "flüchtende" Läufer den Jagdinstinkt. Wieder andere möchten das Laufen unterbinden, um ihre eigene Stellung deutlich zu machen. Herumtollen und Bewegen ist aus Hundesicht ein Privileg, das nur ranghöheren Tieren zusteht. Hündinnen maßregeln ihre Welpen, wenn diese zu wild spielen. So manch fremder Hund sieht diese Aufgabe auch gegenüber einem unbekannten Läufer. Wie reagierst du in solchen Situationen am besten?
1. Ruhe bewahren! Bleibe stehen und lasse die Arme möglichst locker am Körper herunterhängen.
2. Vermeide direkten Blickkontakt zum Hund, denn den könnte dieser als Aggression deuten.
3. Nicht provozieren! Vereinzelt wird geraten, den Hund mit lautem Geschrei und Stampfen zu vertreiben. Da dies den Vierbeiner jedoch nur noch mehr provozieren kann, ist dringend davon abzuraten.
Läufer mit Hund haben hier einen entscheidenden Vorteil: Sie können häufig die Körpersprache der Tiere besser einschätzen und so auch solche Begegnungen besser überstehen.