WM: Gesa Krause im Hindernisfinale

| Text: Jörg Wenig | Foto: Imago
Gesa Krause hat sich bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in London für das Finale über 3.000 Meter Hindernis qualifiziert.

Gesa Krause hat sich bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in London im strömenden Regen souverän für das Finale über 3.000 m Hindernis qualifiziert, das am Freitagabend um 22:25 Uhr (MESZ) auf dem Programm steht.

Sechs Tage nach ihrem 25. Geburtstag gewann die Europameisterin ihren WM-Vorlauf nach einem langsamen Rennen in 9:39,86 Minuten. Dabei verwies Gesa Krause, die für den Verein Silvesterlauf Trier startet, die Titelverteidigerin Hyvin Jepkemoi auf Platz zwei. Die Kenianerin lief 9:39,89. Den dritten Finalplatz sicherte sich Purity Kirui (Kenia) in 9:40,53.

Da aus jedem der drei Vorläufe nur die ersten drei Läuferinnen sowie aus allen drei Rennen die sechs weiteren Zeitschnellsten in das Finale kamen, standen die Athletinnen in den letzten Runden unter Druck. Der Lauf war zu langsam, um sich über die Zeit zu qualifizieren. Glänzend schlug sich in dieser Situation gegen starke Konkurrenz Gesa Krause, die den Überblick behielt und sogar gewann. Dagegen blieb eine andere Weltklasseläuferin auf der Strecke: Die stärkste äthiopische Hindernisläuferin, Sofia Assefa, wurde Fünfte und schied damit aus.

Den zweiten Vorlauf gewann Beatrice Chepkoech (Kenia) in 9:19,03 Minuten vor der Olympiasiegerin und Weltrekordlerin Ruth Jebet (Bahrain/9:19,52). Rang drei sicherte sich Courtney Frerichs (USA/9:25,14). Im dritten Vorlauf setzte sich Celliphine Chespol (Kenia) mit 9:27,35 vor der US-Amerikanerin Emma Coburn (9:27,42) durch. Dritte wurde hier Genevieve Lacaze (Australien/9:27,53).

Richard Ringer verpasst 5.000-Meter-Finale, Mo Farah ohne Probleme

Richard Ringer hat das WM-Finale über 5.000 m klar verpasst. Der einzige deutsche Läufer im Rennen der Männer über diese Distanz kam im zweiten Vorlauf nicht über Rang 17 hinaus. Ringer, der für den VfB LC Friedrichshafen startet, lief 13:36,87 Minuten und blieb damit klar über seiner Saisonbestzeit von 13:19,47. Für die Finalteilnahme hätte er rund zehn Sekunden schneller laufen und zumindest Rang zehn erreichen müssen. Den Vorlauf gewann Selemon Barega (Äthiopien) in 13:21,50 Minuten vor Birhanu Balew (Bahrain/13:21,91) und Cyrus Rutto (Kenia/13:22,45).

Den ersten 5.000-m-Vorlauf hatte Yomif Kejelcha (Äthiopien) in 13:30,07 Minuten vor Mo Farah gewonnen. Der Brite, der zum vierten Mal in Folge Weltmeister über 5.000 m werden möchte und zum dritten Mal in Serie bei der WM sowohl die 10.000 als auch die 5.000 m gewinnen kann, war nach 13:30,18 im Ziel und erreichte problemlos das Finale. Dritter wurde Muktar Edris (Äthiopien) in 13:30,22.