Zugspitz Ultratrail: Fantastische Ausblicke und sportliche Grenzgänge

Zugspitz Ultratrail: Fantastische Ausblicke und sportliche Grenzgänge

| Alena Staffhorst I Foto: Kelvin Trautman
Ein Trailrun der Extraklasse! Wir haben noch Startplätze für den Zugspitz Ultratrail! Jetzt zuschlagen!
ZugspitzUltratrail_2014_[Foto Kelvin Trautman]
Schmale Pfade, Schotter oder Wiesen - der Trail ist sehr abwechslungsreich. (Foto: Kelvin Trautman)
Die Startschüsse fallen in diesem Jahr am 20. Juni zu verschiedenen Zeiten in verschiedenen Orten rund um Deutschlands höchsten Berg. Denn: Mit seinen fünf Strecken – angefangen bei etwas mehr als einer Halbmarathondistanz bis hin zu knackigen 100 Kilometern – steht den Läufern eine breite Vielfalt zur Auswahl. Neben dem Ziel in Grainau haben alle Läufe noch etwas gemeinsam: Sie bieten den Teilnehmern nicht nur einen anspruchsvollen Trailrun mit wirklich traumhaften Ausblicken, sondern geben ihnen auch die Möglichkeit, ganz nach dem persönlichen Trainingsstand an die eigenen Grenzen zu stoßen und sie vielleicht sogar zu überwinden. Denn was gibt es schöneres, als ein Ziel – das vor einigen Jahren vielleicht noch undenkbar war – tatsächlich zu erreichen?

Impressionen aus 2014

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„Man hat viele nette Läufer um sich herum und genießt bei strahlendem Sonnenschein einfach die wunderschöne Aussicht auf saftig grüne Blumenwiesen und die wunderschönen Berge“, erzählt Johanna Bertram, die sich 2014 dem gut 60 Kilometer langen Supertrail gestellt hat – ihrem ersten Trail in den Alpen.

Der Weg führt über schmale Pfade, steinige Schotterwege und über morsche Holzbrücken. Nicht selten kreuzt eine entspannte Gämse den Weg der Läufer. Doch so abwechslungsreiche wie die Wege ist auch das Wetter. Das weiß Johanna nur zu gut und erinnert sich an ihren Lauf: „Stetig ging es dem ersten Gipfel entgegen – bis ich plötzlich nichts mehr gesehen habe. Nebel hatte sich breit gemacht, stellenweise gab es auch ein paar Schneefelder. Die Wege waren matschig, denn am Vortag hatte es stark geregnet.“ Doch eines war ihr immer klar und das sehen sicherlich viele andere Starter genauso: „Aufgeben kommt nicht infrage!“

"Dafür lohnt sich der Aufwand, lohnt sich die Quälerei!"

Dem stimmt auch Andrea Löw zu, die sich im vergangenen Jahr sogar an den fast 80 Kilometer langen Supertrail XL gewagt hat. „Die Strecke hat es in sich – und das von Anfang an. Beim Aufstieg zum Feldernjöchl haben wir auf den ersten gut zehn Kilometern schon knappe 1500 Höhenmeter hinter uns gebracht. Nahezu atemlos stand ich vor allem deshalb auf 2045 Metern Höhe, weil der Ausblick dort oben einem den Atem verschlägt“, erinnert sie sich an das Event und betont: „Dafür lohnt sich der Aufwand, lohnt sich die Quälerei. Ich habe immer mehr gemerkt, dass ich gerade ein unglaublich tolles Abenteuer erleben.“

Doch auch Andrea muss kämpfen: „Irgendwann wird es schwer, sehr schwer! Das kommt in Wellen: Manchmal ist es in Ordnung, ich habe meinen Rhythmus und ziehe an anderen Läufern vorbei. Aber dann fängt es wieder an wehzutun und der Kampf mit mir selbst beginnt.“ Tiefpunkte erlebt wohl jeder, doch wer durchhält und sich seinen Weg ins Ziel bahnt, wird es sicherlich nicht bereuen. Ganz egal, ob nach 5, 10 oder auch 20 Stunden – der Stolz wird überwältigend sein!